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Mai 2024: Neue Publikation zu gesundheitlichen Langzeitfolgen von SED-Unrecht

Das Verbundprojekt »Gesundheitliche Langzeitfolgen von SED-Unrecht« hat eine umfassende Publikation erarbeitet. Hier geht es zum E-Book.

 

Januar 2024: Publikation zur medizinischen Versorgung in den Jugendhäusern Halle und Dessau

Unter dem Titel "Adolescents’ life between violence and discipline. Medical care in the “Jugendhäuser” juvenile detention centers in East Germany in the 1960s–1980s" haben Prof. Dr. Steger, Di­rektor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin in Ulm und seine Kollegin Dr. Oxana Kosenko die Zwischenergebnisse der von der Landesbeauftragten unterstützen Forschung zu den Jugenhäusern Halle und Dessau publiziert. Der Artikel ist online frei zugänglich. --> Link zum Artikel im Volltext.

Pressemitteilung Nr. A 10 / 2020: Verbesserung des Gesetzes über die Hilfe für Betroffene von kontaminierter Anti-D-Prophylaxe in der DDR 1978/1979. Presseinformation der Aufarbeitungsbeauftragten. Magdeburg, 16.4.2020

Zum Jahreswechsel trat eine Novellierung des Anti-D-Hilfegesetzes in Kraft, das eine Verbesserung der materiellen Situation der geschädigten Frauen beabsichtigt.  Wer in der DDR 1978/1979 nach der Geburt des ersten Kindes die Anti-D-Immunprophylaxe benötigte und mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert wurde, hat aus humanitären und sozialen Gründen Anspruch auf finanzielle Hilfen. 

Berechtigte, die den Antrag bis zum 30. Juni 2020 stellen, haben rückwirkend einen Anspruch auf die Leistungen ab dem 1. Januar 2020. Gerne können sich Betroffene direkt an unsere Behörde wenden, wir beraten mit dem Schwerpunkt Hepatitis-C-Virus kontaminierte Anti-D-Immunprophylaxe. Unsere Beraterin unterstützt bei der Antragstellung und Aufarbeitung. Außerdem bieten wir eine Gesprächsgruppe für die betroffenen Frauen an. 

Weitere Informationen, auch zu Hintergrundliteratur, entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung;
den aktuellen Gesetzestext haben wir ebenfalls verlinkt (externes Angebot des BMJV).

 

 

Forschungsprojektes zur Aufarbeitung von DDR-Zwangsadoptionen

Am 01.07.2022 startet das Projekt des Deutschen Institutes für Heimerziehungsforschung gGmbH/An-Institut der Evangelischen Hochschule Berlin (DIH) zur Erforschung politisch motivierter Zwangsadoptionen in der DDR. Das BMI stellt für die Dauer des Projektes (3 Jahre) rund 1 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Start des Förderprojekts am 01.07.2022 setzt das BMI den Beschluss des Deutschen Bundestages (Antrag Bundestags-Drucksache 19/11091) um. --> Link zur Projektseite beim BMI.

Vorschriften für Betroffene der kontaminierten Anti-D-Prophylaxe wurden verbessert (Gesetz vom 14.12.2019, Inkrafttreten 1.1.2020)

Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Gesundheit vom 21.10.2019

auf der Sachverständigenliste: Deutscher Verein Anti-D HCV-Geschädigter e. V.

Forderung nach Einrichtung einer zentralen Vermittlungsstelle (Deutscher Bundestag)

Vorstudie über die "Dimensionen und wissenschaftliche Nachprüfbarkeit politischer Motivation in DDR-Adoptionsverfahren 1966-1990"

Trotz erster Forschungsarbeiten über den politischen Charakter von Adoptionen besteht noch eine beträchtliche Wissenslücke zum Thema …

>> Kurzfassung der Vorstudie auf der Seite des BMWi