Pressemitteilungen 2021 (Archiv)
Anzahl der Einträge: 31 (01–12/2021) – letzte Aktualisierung: 29.12.2021
Pressemitteilung Nr. A 32 / 2021: Landesbeauftragte bestürzt über die Schließung von Memorial in Russland. Magdeburg, 29.12.2021
Birgit Neumann-Becker:
„Wir sind bestürzt und fassungslos. Memorial leistet einen wesentlichen Beitrag zu Aufarbeitung und Versöhnung. Wir sorgen uns um unsere Partner und Kollegen.“
„Die Schließung von Memorial International und des Menschenrechtszentrums Memorial durch das Oberste Gericht der Russischen Föderation bestürzen mich und machen mich fassungslos“, erklärte die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt für die Aufarbeitung der SED-Diktatur Birgit Neumann-Becker. „Im November haben wir in mehreren Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt auch zusammen mit Mitarbeitern von Memorial des hundertsten Geburtstages von Andrei Sacharow, dem Mitbegründer von Memorial, gedacht und über sein Werk informiert. Deshalb sind wir von diesem Urteil tief getroffen. Wir sorgen uns um unsere russischen Partner und Kollegen. Dieses Urteil bedeutet einen herben Rückschlag für die Aufarbeitung des kommunistischen Unrechts insgesamt.“
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 31 / 2021: Nachruf Rolf-Dieter Weske (7.4.1948 – 3.12.2021). Magdeburg, 14.12.2021
Die Landesbeauftragte erinnert:
„In entschlossenem Einsatz für Aufarbeitung und Erinnerung an politisches Unrecht
Nachruf Rolf-Dieter Weske (7.4.1948 – 3.12.2021)
Rolf-Dieter Weske war die Erinnerung an politisches Unrecht in der DDR zur Lebensaufgabe geworden. Entschlossen und beharrlich war er als Zeitzeuge tätig und etablierte in Magdeburg ein Zeitzeugen-Café, in dem Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit hatten, ihre Fragen zu stellen.
Rolf-Dieter Weske war es wichtig, dass die historische Erinnerung an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in Magdeburg und das politisch begründete Unrechtsurteil gegen den Magdeburger Ernst Jennrich, der unschuldig hingerichtet wurde, lebendig bleibt.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung der Konferenz der Landesbeauftragten: Erklärung der Landesbeauftragten zur drohenden Auflösung von Memorial. Berlin/Magdeburg, 25.11.2021
Memorial International darf nicht verboten werden
Erklärung der Landesbeauftragten zur drohenden Auflösung der russischen Menschenrechtsorganisation
Berlin, 25. November 2021 – Die Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Folgen der kommunistischen Diktatur sehen das Vorgehen der russischen Behörden gegen die Menschenrechtsorganisation Memorial International mit großer Sorge. Sie halten die Vorwürfe gegen Memorial für politisch motiviert und befürchten, dass die Organisation unter fadenscheinigen Begründungen mundtot gemacht werden soll.
Die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation wirft der Organisation haltlose Gesetzesverstöße vor und hat die Auflösung von Memorial International beantragt. Die Entscheidung darüber soll am heutigen Donnerstag fallen. Bereits am 23. November hat ein Moskauer Gericht über die Auflösung des Menschenrechtszentrums Memorial verhandelt.
Memorial hat über Jahre wertvolle Aufklärungsarbeit geleistet und sich große Verdienste um die wissenschaftliche Aufarbeitung von Staatsterror und politischer Verfolgung in der Sowjetunion erworben. Memorial hat dabei die Aufklärung vieler deutscher Schicksale unterstützt und die deutsch-russische Versöhnung geprägt. Die Organisation setzt sich zudem seit langem für die Wahrung der Menschen- und Bürgerrechte im heutigen Russland ein. Gleichzeitig ist sie ein wichtiger Kooperationspartner für Aufarbeitungsinitiativen in ganz Europa.
Die Landesbeauftragten appellieren an die Bundesregierung, sich für Memorial einzusetzen und darauf hinzuwirken, dass die Verfahren gegen Memorial International und das Menschenrechtszentrum Memorial eingestellt werden. Sie fordern zugleich die Abgeordneten des Deutschen Bundestags und die Europäische Union auf, sich energisch für den Schutz von Memorial und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzusetzen.
Tom Sello, Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Dr. Maria Nooke, Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
Anne Drescher, Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur
Dr. Nancy Aris, Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Birgit Neumann-Becker, Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Dr. Peter Wurschi, Thüringer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Bitte beachten Sie für auch die Pressemitteilung.
Pressemitteilung der Aufarbeitungsbeauftragten Sachsen-Anhalt: Fachveranstaltung (auch im Livestream) „Haftbedingungen für politische Gefangene in der DDR und die Bewältigung von Langzeitfolgen durch Trauma- und Suchttherapie“. Magdeburg, 7.10./17.11.2021
Fachveranstaltung: „Haftbedingungen für politische Gefangene in der DDR und die Bewältigung daraus resultierender Langzeitfolgen durch Trauma- und Suchttherapie“
am Freitag, 26. November 2021, 9:00 Uhr (Schnelltestmöglichkeit) bzw. 10:00 Uhr (Programm) bis ca. 15:00 Uhr in Magdeburg, im Roncalli-Haus.
Birgit Neumann-Becker: Es geht darum, die gesundheitliche Lage ehemaliger politischer Häftlinge zu verbessern. Politische Gefangene der DDR hatten unter schweren Haftbedingungen und schweren Bedingungen bei der Haftzwangsarbeit zu leiden gehabt, die tiefe Spuren in ihrem Leben und in ihrer Psyche hinterließen.
Anmeldung bei Frau Gieseler (Kontakt: veranstaltung(at)lza.lt.sachsen-anhalt.de bzw. unter Tel. 0391/560 1515).
Hier ist der Link zum Livestream im Youtube-Kanal des Landes Sachsen-Anhalt.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die ergänzte Pressemitteilung.
Informationen zur Veranstaltung entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsflyer.
Pressemitteilung Nr. A 27 / 2021: 32 Jahre Mauerfall und Grenzöffnung: Projekt „Orte der Repression in Sachsen-Anhalt 1945–1989“. Magdeburg, 29.10.2021
Zum Jahrestag am 9. November
Am 9. November 2021 jährt sich zum 32. Mal der Mauerfall, der für die Ostdeutschen das Ende politischer Repression durch die SED-Diktatur bedeutete.
Aus diesem Anlass lädt die Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Birgit Neumann-Becker, zum Pressegespräch, zur Vorstellung des internetbasierten Projektes „Orte der Repression in Sachsen-Anhalt 1945–1989“ ein, das an diesem Gedenktag mit derzeit bereits 430 Karteneinträgen online gehen wird.
Kaum bekannt ist, in welcher Dichte sich sowjetische Speziallager, Gefängnisse, Haftarbeitslager, Dienststellen der Staatssicherheit und Polizeistationen, Einrichtungen des Grenzregimes sowie der Jugendhilfe das Land bestimmten. Die interaktive Karte informiert zu diesen Orten, auch innerhalb der historischen Grenzen des Landes Sachsen-Anhalt.
Die Karte ist in Zusammenarbeit der Landesbeauftragten mit dem Landesamt für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt entstanden. Umgesetzt wurde die Idee durch die Mitarbeitenden im FSJ in der Behörde seit 2020.
Die Karte ist über diese verlinkte Grafik zu erreichen.
Kick-off Meeting - Projektvorstellung am 3.11.2021
Das Verbundprojekt „Gesundheitliche Langzeitfolgen von SED-Unrecht“ lädt zusammen mit der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur interessiertes Fachpublikum nach Magdeburg ein.
Pressemitteilung der Aufarbeitungsbeauftragten des Landes Sachsen-Anhalt und der UNION DER OPFERVERBÄNDE KOMMUNISTISCHER GEWALTHERRSCHAFT e.V.: 31 Jahre Deutsche Einheit – 60 Jahre Zwangsaussiedlung in der DDR. Berlin/Magdeburg, 1.10.2021
31 Jahre Deutsche Einheit – 60 Jahre Zwangsaussiedlung in der DDR
Mit dem 3. Oktober verbinden wir alle den Jahrestag der Deutschen Einheit. Der 3. Oktober ist aber auch der Jahrestag der zweiten Zwangsaussiedlungsaktion im Jahr 1961, die unter dem Namen „Festigung“ durchgeführt wurde, aber leider bis heute bei den meisten Bürgerinnen und Bürgern völlig unbekannt ist.
Zum 60. Jahrestag der Aktion „Festigung“ wollen wir das Thema der Öffentlichkeit näherbringen und so erinnert am 12. Oktober 2021 die UNION DER OPFERVERBÄNDE KOMMUNISTISCHER GEWALTHERRSCHAFT e.V. gemeinsam mit der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn mit der Veranstaltung „Zwangsausgesiedelt an der innerdeutschen Grenze – Vergessene Schicksale, verwehrte Entschädigung?“ an das bis heute fortwirkende Leid gesamter Familien, die immer noch keine Entschädigung für das erlittene Vertreibungsunrecht erhalten haben.
Die Veranstaltung wird gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung Aufarbeitung.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Informationen zur Veranstaltung entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsflyer.
Pressemitteilung der Konferenz der Landesbeauftragten: „Sagen wie es war“: Den Kern der SED-Diktatur freilegen. Abschluss des 24. Bundeskongresses. Teistungen/Magdeburg, 19.9.2021
„Sagen wie es war“: Den Kern der SED-Diktatur freilegen. Abschluss des 24. Bundeskongresses
Am 19. September 2021 endete der 24. Bundeskongress der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Folgen der kommunistischen Diktatur sowie der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mit den Verfolgtenverbänden und Aufarbeitungsinitiativen.
Insbesondere Vertreterinnen und Vertreter der Opfer wiesen auf drängende Probleme in Bezug auf die Anerkennung des Unrechtes in der kommunistischen Diktatur der SBZ/DDR hin.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung der Konferenz der Landesbeauftragten: Deutschlands Teilung und Europas Einheit im Fokus - Kongress der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Thüringen. Erfurt/Magdeburg, 17.9.2021
Deutschlands Teilung und Europas Einheit im Fokus - Kongress der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Thüringen
Vom 17. bis 19. September 2021 findet der 24. Bundeskongress der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Folgen der kommunistischen Diktatur sowie der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mit den Verfolgtenverbänden und Aufarbeitungsinitiativen in Teistungen im Eichsfeld statt. Das Thema des Kongresses lautet: 1961 bis 2021 – Deutschlands Teilung und Europas Einheit.
Der Bundeskongress ist ein wichtiges Podium für die Auseinandersetzung mit der DDR-Diktatur und ihren Folgen sowie ein wertvolles Format des Austauschs. In den letzten Jahren nahmen jeweils rund 200 Vertreter der bundesweit agierenden Verfolgtenverbände teil. In diesem Jahr, dem 60. Jahr des Baus der Berliner Mauer, findet der Kongress an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Thüringen und Niedersachsen statt.
Den Festvortrag hält der Parlamentspräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Karl-Heinz Lambertz zum Thema „Europas Vielfalt, Europas Einheit, Europas Weltdimension — Von der (Ohn)Macht europäischer Grenzen“. Über die „Perspektiven der Aufarbeitung — Ideen und Konzepte“ wird bei der Podiumsdiskussion mit der Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur Evelyn Zupke, dem Präsidenten des Bundesarchivs Prof. Dr. Michael Hollmann, der kommissarischen Bundesvorsitzenden der VOS May-Britt Krüger, der Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Dr. Anna Kaminsky und dem Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Dr. Peter Wurschi diskutiert. Moderiert wird das Podium von Michael Bartsch (MDR Kultur).
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 21 / 2021: Aktion Festigung: Vor 60 Jahren Zwangsaussiedlungen am 3. Oktober 1961 – 372 Menschen aus dem heutigen Sachsen-Anhalt auf einen Schlag heimatlos. Magdeburg, 17.9.2021
Zum Jahrestag am 3. Oktober
Birgit Neumann-Becker:
Die Opfer von Zwangsaussiedlungen in Sachsen-Anhalt litten still. Sie hatten ein schlimmes Schicksal von Entwurzelung und Verlust der Heimat erlitten. Diese Menschenrechtsverletzungen in der DDR waren Teil des Grenzregimes und dienten auch zur Disziplinierung der verbliebenen Bevölkerung. Es ist mir wichtig, am 31. Tag der Deutschen Einheit, der vor 60 Jahren Zwangsausgesiedelten und der weiteren Opfer des Grenzregimes zu gedenken.
Die Landesbeauftragte wandert am Samstag, den 2. Oktober 2021, um 10 Uhr zum Tag der Deutschen Einheit mit SUNK und Heimatverein Abbenrode am grünen Band und erinnert an Zwangsaussiedlungen.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung der LzA und die Pressemitteilung der SUNK.
Pressemitteilung Nr. A 20 / 2021: Vor 70 Jahren: Am 11. September 1951 in Moskau erschossen – Zeitz erinnert 11.9. an die Opfer kommunistischer Gewalt. Magdeburg, 8.9.2021
Zum Jahrestag am 11. September
Birgit Neumann-Becker:
Die Landesbeauftragte begrüßt, dass in Zeitz an historisch repräsentativem Ort nach Stadtratsbeschluss öffentlich mit einer Gedenktafel an die Opfer aus der Zeit der SBZ/ DDR erinnert wird.
Die Geschichtslast aus der kommunistischen Diktatur in Zeitz wiegt schwer und gehört gleichzeitig zur Identität unseres Landes.
Das Datum 11. September ist für Zeitz zugleich historisch aufgeladen:
Am 11. September 1951 in Moskau erschossen
In Zeitz ist zu erinnern an:
Martin Meißner (19 Jahre), aus Rehmsdorf bei Zeitz, erschossen am 11.9.1951,
Manfred Knauer (20 Jahre), aus Zeitz, erschossen am 18.9.1951,
Fritz Döbel (22 Jahre), aus Minkwitz bei Zeitz, erschossen am 22.8.1951,
Gerhard Wüstenberg (33 Jahre), aus Zeitz, erschossen am 13.10.1950.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 19 / 2021: Vor 45 Jahren: Selbstverbrennung Pfarrer Oskar Brüsewitz – die Landesbeauftragte erinnert an den erschütternden Protest. Magdeburg, 12.8.2021
Zum Jahrestag am 18. August
Birgit Neumann-Becker:
Die öffentliche Selbstverbrennung von Pfarrer Oskar Brüsewitz am 18. August 1976 vor der Zeitzer Michaeliskirche war ein erschütternder Protest gegen staatliche Willkür in der DDR, die Beschneidung der Religionsfreiheit und Benachteiligung christlicher Schülerinnen und Schüler durch das sozialistische Bildungswesen. Brüsewitz hat damit ein letztes und verzweifeltes Zeichen gegen die Herrschaftsausübung der SED gesetzt.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 18 / 2021: DDR ist mit Mauer und Schießbefehl gescheitert – An Opfer und Tragik des Mauerbaues erinnern. Magdeburg, 10.8.2021
Zum Gedenktag.
Birgit Neumann-Becker:
Auf den Mauerbau am 13. August 1961, mit dem die DDR-Staatsführung Ostdeutschland und den Ostblock endgültig gen Westen abgeriegelt hatte, folgte im Herbst 1961 explizit der Schießbefehl:
Flüchtende wurden erschossen oder zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Individuelle Menschenrechte zählten im Sozialismus der DDR nicht, obwohl die DDR 1974 den Internationalen Pakt unterzeichnet hatte.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 17 / 2021: Nächster Termin der Reihe: öffentliche Veranstaltung 8.7.2021, 17–18 Uhr: „Trauma und Alter“ – Auswirkungen von Traumafolgestörungen im höheren Lebensalter . Magdeburg, 25.6.2021
Die Landesbeauftragte lädt zu einer öffentlichen Veranstaltung „Trauma und Alter“ – Auswirkungen von Traumafolgestörungen im höheren Lebensalter ein. Der Termin findet am 8.7.2021 in der Zeit von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr online per WebEx-Meeting statt.
Birgit Neumann-Becker:
Schicksalserfahrungen wie Zwangsaussiedlungen, Haft oder Zersetzungsmaßnahmen in der DDR liegen bei vielen Menschen weit mehr als 30 Jahre zurück. Staatliche Repressionsmaßnahmen in der DDR zielten auf die Umerziehung und damit auf die Persönlichkeit. Im Rahmen unserer Beratung erfahren wir häufig, dass im Alter die Schutzschicht, die diese Erfahrungen während der Berufstätigkeit zurückdrängte, dünner zu werden scheint. In dieser Veranstaltung wird darüber für Betroffene und ein Fachpublikum der Berliner Arzt und ehemalige politische Häftling Dr. Karl-Heinz Bomberg referieren.
Sollten Sie Interesse an der Teilnahme haben, bitten wir um Ihre Anmeldung bis zum 7.7.2021 unter dem Stichwort „Trauma und Alter“, bei Frau Gieseler (Kontakt: veranstaltung(at)lza.lt.sachsen-anhalt.de bzw. unter Tel. 0391/560 1515).
Den Link zur Veranstaltung erhalten Sie in einer separaten E-Mail, nach Anmeldeschluss, am 7.7.2021 (zum Dienstschluss).
Wir würden uns sehr freuen, Sie bei unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die anliegende Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 16 / 2021: Der 17 Juni 1953 gehört ins Zentrum der Demokratiegeschichte unseres Landes. Magdeburg, 15.6.2021
Zum Gedenktag:
Der 17 Juni 1953 gehört ins Zentrum der Demokratiegeschichte unseres Landes – die historische Aufarbeitung hat die Propaganda der SED als Lüge demaskiert. Dabei haben die Stasi-Akten eine wichtige Rolle gespielt.
Birgit Neumann-Becker:
Der Volksaufstand des 17. Juni 1953 ist eines der bedeutendsten Ereignisse der DDR-Geschichte. In Mitteldeutschland erhoben sich Arbeiter und Bauern, Frauen, Männer und Jugendliche gegen die SED-Diktatur und forderten Demokratie und Freiheitsrechte.
Dieser Tag gehört ins Zentrum der Demokratiegeschichte Deutschlands und ist ein besonderer Tag auf dem langen Weg zur Deutschen Einheit, der viel aufmerksamer berücksichtigt und gewürdigt werden muss. Frauen und Männer opferten am 17. Juni 1953 für Demokratie und die Deutsche Einheit ihr Leben. Wir gedenken ihrer in Dankbarkeit.
Die Aufarbeitung der tatsächlichen Vorgänge gelang auch durch die Öffnung der Stasi-Akten, die mit heutigem Datum ins Bundesarchiv übergehen.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 15 / 2021: Evelyn Zupke: Erste Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur beim Deutschen Bundestag (Opferbeauftragte) am 10. Juni 2021 gewählt. Magdeburg, 10.6.2021
Zur Bundestags-Plenarsitzung vom 10.6.2021:
Evelyn Zupke: Erste Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur beim Deutschen Bundestag (Opferbeauftragte)
Birgit Neumann-Becker:
Mit der Wahl der ersten Bundesbeauftragten die Opfer der SED-Diktatur ist eine wichtige Entscheidung getroffen worden: politische Häftlinge, Republikflüchtlinge und die Opfer der politischen Umerziehungsmaßnahmen in der DDR bekommen eine Anwältin, die ihre Interessen im Auftrag des Deutschen Bundestages bündeln und adressieren kann.
31 Jahre nach der Deutschen Einheit sind die Folgen von 44 Jahren SBZ/DDR-Diktatur für deren Opfer deutlich sichtbar: die SED-Opfer leben häufig in Armut und die schweren gesundheitlichen Folgeschäden wirken bis heute nach.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 14 / 2021: Nächster Termin der Reihe: öffentliche Veranstaltung 24.6.2021, 17–18 Uhr: „Verlorene Heimat“ – Wie Zwangsvertreibung an der innerdeutschen Grenze bis heute auf die Betroffenen nachwirkt. Magdeburg, 9.6.2021
Die Landesbeauftragte lädt zu einer öffentlichen Veranstaltung „Verlorene Heimat“ – Wie Zwangsvertreibung an der innerdeutschen Grenze bis heute auf die Betroffenen nachwirkt ein. Der Termin findet am 24.6.2021 in der Zeit von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr online per WebEx-Meeting statt.
Birgit Neumann-Becker:
Deportation und Zwangsaussiedlung waren Instrumente kommunistischer Politik in der Sowjetunion und in der DDR: Familien wurden vertrieben und ganzer Dörfer geschleift. Die Zwangsaussiedlungen 1952 unter dem entsetzlichen Namen „Aktion Ungeziefer“ wurden brutal und erbarmungslos ausgeführt. Die Betroffenen litten Todesangst, mussten sie doch fürchten, nach Sibirien deportiert zu werden. Die Familien wurden ihrer Rechte, ihrer Würde, ihres Eigentums, ihrer sozialen Verwurzelung und ihrer Perspektive beraubt. Im Zusammenhang mit dem „Grünen Band – vom Todesstreifen zur Lebenslinie“ wird über diese Politik der SED-Führung informiert.
Sollten Sie Interesse an der Teilnahme haben, bitten wir um Ihre Anmeldung bis zum 22.6.2021 unter dem Stichwort „Verlorene Heimat“, bei Frau Gieseler (Kontakt: veranstaltung(at)lza.lt.sachsen-anhalt.de bzw. unter Tel. 0391/560 1515).
Den Link zur Veranstaltung erhalten Sie in einer separaten E-Mail, nach Anmeldeschluss, am 23.6.2021.
Wir würden uns sehr freuen, Sie bei unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die anliegende Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 13 / 2021: Landesweiter Bürgersprechtag (Telefontermine Themenschwerpunkt Zwangsaussiedlung, Flucht, Ausreise) am 16. Juni 2021. Magdeburg, 2.6.2021
die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (bis 31.12.2016: Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Sachsen-Anhalt) bietet am 16.6.2021 für das gesamte Land Sachsen-Anhalt – nur telefonisch – eine Bürgerberatung für Betroffene von SED-Unrecht an.
Unser Themenschwerpunkt für den Monat Juni soll sein: Das DDR-Grenzregime: Zwangsaussiedlung, Flucht, Ausreise.
Das Beratungsangebot richtet sich aber auch an andere an Menschen, die bis heute in vielfältiger Weise unter verübtem Unrecht durch den SED-Staat leiden, insbesondere an Personen, die in politischer Haft waren oder in Spezialheime / Jugendwerkhöfe eingewiesen wurden.
Da die Beratung nur telefonisch erfolgt, ist eine vorherige Anmeldung dringend empfohlen. Erreichbarkeit über die magdeburger Nummer: 0391 / 560-15 15.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 12 / 2021: Zwangsaussiedlungen vor 69 Jahren: Gedenken an die Opfer zum 26. Mai 2021. Magdeburg, 21.5.2021
Die Landesbeauftragte lädt zum Erinnern ein:
Gedenken an die Opfer von Zwangsaussiedlung zum 26. Mai 2021
Birgit Neumann-Becker:
Sachsen-Anhalt gedenkt der Opfer von Zwangsaussiedlung und Deportation im ehemaligen Grenzgebiet der DDR. Entwurzelung und Entheimatung sind schlimme Erfahrungen, die die betroffenen Familien erlitten haben. Den Betroffenen gehören die Anteilnahme und der Respekt unserer Gesellschaft.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 11 / 2021: Nächster Termin der Reihe: öffentliche Veranstaltung 3.6.2021, 17–18 Uhr: "SED-Unrechtsbereinigungsgesetze – ein Überblick" Magdeburg, 19.5.2021
Die Landesbeauftragte lädt zu einer öffentlichen Veranstaltung „SED-Unrechtsbereinigungsgesetze – ein Überblick“ ein. Der Termin findet am 3.6.2021 in der Zeit von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr online per WebEx-Meeting statt.
Birgit Neumann-Becker:
Das politische Unrecht, das durch den SED-Staat und seine Funktionäre verübt wurde, wirkt bis heute fort. Die Gesetze zur Anerkennung und Rehabilitierung von SED-Verfolgten wurden im November 2019 durch den Deutschen Bundestag endgültig entfristet und etwas erweitert. Das ist ein gutes Zeichen für alle, die sich in der SED-Diktatur für Freiheitsrechte eingesetzt haben und für diejenigen, die durch das Regime geschädigt wurden. Besonders die Erleichterungen für ehemalige Heimkinder und politische Häftlinge sind ein wichtiges Zeichen für die Zivilgesellschaft, dass das mutige und gewaltfreie Engagement für Freiheitsrechte und Demokratie anerkannt und gewürdigt wird.
Sollten Sie Interesse an der Teilnahme haben, bitten wir um Ihre Anmeldung bis zum 1.6.2021 unter dem Stichwort „SED-Unrechtsbereinigungsgesetze“, bei Frau Gieseler (Kontakt: veranstaltung(at)lza.lt.sachsen-anhalt.de bzw. unter Tel. 0391/560 1515).
Den Link zur Veranstaltung erhalten Sie in einer separaten E-Mail, nach Anmeldeschluss, am 2.6.2021.
Wir würden uns sehr freuen, Sie bei unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die anliegende Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 10 / 2021: Nächster Termin der Reihe: öffentliche Veranstaltung 6.5.2021, 17–18 Uhr: "Kinder und Jugendliche von Bildung ausgeschlossen: Verfolgte Schüler in der DDR." Magdeburg, 26.4.2021
Die Landesbeauftragte lädt zu einer öffentlichen Veranstaltung „Kinder und Jugendliche von Bildung ausgeschlossen: Verfolgte Schüler in der DDR.“ ein. Der Termin findet am 6.5.2021 in der Zeit von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr online per WebEx-Meeting statt.
Birgit Neumann-Becker:
In der DDR war der Zugang zu Bildung, zum Abitur oder zur Universität verbunden mit politischer Anpassung. Entsprechend wurden Kinder und Jugendliche von Bildungsmöglichkeiten ausgeschlossen, die aus konfessionellen Elternhäusern kamen oder sich kritisch zur SED-Politik äußerten. Die verwehrten Chancen in Bildung und Beruf schmerzen die Betroffenen nicht nur bis heute, sondern sie wirken sich bis heute sozial und finanziell negativ aus.
Sollten Sie Interesse an der Teilnahme haben, bitten wir um Ihre Anmeldung bis zum 3.5.2021 unter dem Stichwort „Verfolgte Schüler“, bei Frau Gieseler (Kontakt: veranstaltung(at)lza.lt.sachsen-anhalt.de bzw. unter Tel. 0391/560 1515).
Den Link zur Veranstaltung erhalten Sie in einer separaten E-Mail, nach Anmeldeschluss, am 5.5.2021.
Wir würden uns sehr freuen, Sie bei unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die anliegende Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 09 / 2021: Landesweiter Bürgersprechtag (Telefontermine Themenschwerpunkt Zersetzung, verfolgte Schüler) am 28. April 2021. Magdeburg, 14.4.2021
die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (bis 31.12.2016: Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Sachsen-Anhalt) bietet am 28.4.2021 für das gesamte Land Sachsen-Anhalt – nur telefonisch – eine Bürgerberatung für Betroffene von SED-Unrecht an.
Unser Themenschwerpunkt für den Monat April soll sein: Aufarbeitung für Personen, die von Zersetzungsmaßnahmen staatlicher Stellen der DDR betroffen waren oder/ und die als Schüler bzw. Studenten verfolgt wurden. Das Beratungsangebot richtet sich aber auch an andere an Menschen, die bis heute in vielfältiger Weise unter verübtem Unrecht durch den SED-Staat leiden, insbesondere an Personen, die in politischer Haft waren oder in Spezialheime / Jugendwerkhöfe eingewiesen wurden. Wir bitten um Beachtung der Informationen anbei und Veröffentlichung des Termins.
Da die Beratung nur telefonisch erfolgt, ist eine vorherige Anmeldung dringend empfohlen. Erreichbarkeit über die magdeburger Nummer: 0391 / 560-15 15.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 08 / 2021: Nächster Termin der Reihe: Fachveranstaltung 22.4.2021, Achtung erst 17–18 Uhr: Rehabilitierung für Betroffene von Zersetzungsmaßnahmen in der DDR. Magdeburg, 16.4.2021
im Auftrag der Landesbeauftragten, Frau Birgit Neumann-Becker, möchte ich Sie auf den nächsten Termin unserer Reihe von Fachveranstaltungen, diesmal zum Thema „Rehabilitierung für Betroffene von Zersetzungsmaßnahmen in der DDR“ aufmerksam machen. Der Termin greift das Thema Rehabilitierung auf und findet am 22.04.2021 in der Zeit von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr online per WebEx-Meeting statt.
Der Jurist Prof. Dr. Johannes Weberling forscht zu diesem Thema an der Viadrina Frankfurt (Oder) und stellt Ergebnisse zur Einordnung der Zersetzungsmaßnahmen vor, die er kürzlich in der Zeitschrift „Neue Justiz“ publizierte. Mit Blick auf die Praxis der Zersetzungsmaßnahmen berichtet Lothar Tautz als Zeitzeuge über sein Rehabilitierungsverfahren.
Sollten Sie Interesse an der Teilnahme haben, bitte ich um Ihre Anmeldung bis zum 20.04.2021 unter dem Stichwort „Zersetzung“, bei Frau Gieseler (Kontakt: veranstaltung(at)lza.lt.sachsen-anhalt.de bzw. unter Tel. 0391/560 1515).
Den Link zur Veranstaltung erhalten Sie in einer separaten E-Mail, nach Anmeldeschluss, am 21.04.2021.
Wir würden uns sehr freuen, Sie bei unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die anliegende Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 07a / 2021: Neuer Termin: Fachveranstaltung 15.4.2021, 12–13 Uhr: Heilende Wunden – Resilienz und Bewältigung – Wege der Aufarbeitung. Magdeburg, 13.4.2021
im Auftrag der Landesbeauftragten, Frau Birgit Neumann-Becker, möchte ich Sie auf die Fortführung der Fachveranstaltung „Heilende Wunden – Resilienz und Bewältigung – Wege der Aufarbeitung politischer Traumatisierung in der DDR“
vom Donnerstag, 08. April 2021, aufmerksam machen. Der zweite Termin greift das Thema Resilienz und Bewältigung erneut auf und führt die Veranstaltung am 15.04.2021 in der Zeit von 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr online per WebEx-Meeting fort.
Dr. med. Karl-Heinz Bomberg ist FA für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Anästhesie und Intensivmedizin und Psychoanalytiker in eigener Praxis. Er ist nicht nur ausgewiesener Experte dieses Spezialgebiets, sondern selbst als ehemaliger politischer Häftling Betroffener von SED-Unrecht und Liedermacher.
Sollten Sie Interesse an der Teilnahme haben, bitte ich um Ihre Anmeldung bis zum 14.04.2021 unter dem Stichwort „Dr. Bomberg2“, bei Frau Gieseler (Kontakt: veranstaltung(at)lza.lt.sachsen-anhalt.de bzw. unter Tel. 0391/560 1515).
Den Link zur Veranstaltung erhalten Sie in einer separaten E-Mail, nach Anmeldeschluss, am 14.04.2021. Teilnehmer der Veranstaltung vom 08.04.2021 erhalten den Link ohne erneute Anmeldung!
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die anliegende Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 07 / 2021: Fachveranstaltung 8.4.2021, 12–13 Uhr: Heilende Wunden – Resilienz und Bewältigung – Wege der Aufarbeitung. Magdeburg, 25.3.2021
Die Landesbeauftragte lädt zu einer Weiterbildung zu Bewältigungsstrategien und zur psychischen Widerstandskraft von in der DDR politisch verfolgten Menschen ein. Betroffene werden in ihrem Genesungsprozess nach politischer Verfolgung begleitet.
Zeit: Donnerstag, 8.4.2021, 12.00–13.00 Uhr
Ort: Webex-Onlineweiterbildung
Anmeldung: bis 31.3.2021 an veranstaltung(at)lza.lt.sachsen-anhalt.de per E-Mail oder – unter Angabe einer E-Mail-Adresse – unter 0391/560-1515 telefonisch, bei Frau Gieseler.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die anliegende Pressemitteilung [Link entfernt wegen des Updates 07a, siehe oben].
Pressemitteilung Nr. A 06 / 2021: Übergabe des Tätigkeitsberichtes 2020/2021 der Landesbeauftragten. Presseinformation der Aufarbeitungsbeauftragten. Magdeburg, 24.3.2021
Die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Birgit Neumann-Becker, hat der Präsidentin des Landtages Sachsen-Anhalts, Gabriele Brakebusch, den Tätigkeitsbericht 2020/2021 der Landesbehörde übergeben.
Mehr als die Hälfte der Opfer der SED-Diktatur leben aufgrund ihrer Verfolgung in finanzieller Not. Die Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED Diktatur in Sachsen-Anhalt (LzA), Birgit Neumann-Becker, drängt
auf ein stärkeres Engagement des Landes um schnell für mehr Anerkennung und finanziellen Ausgleich für SED-Verfolgte zu sorgen. Das verdeutlichte sie bei der Vorstellung ihres Tätigkeitsberichts im Magdeburger Landtag. Auch die Anerkennung gesundheitlicher Folgeschäden ehemaliger politischer Häftlinge müsse umgehend erfolgen.
Birgit Neumann-Becker: „In vielen der insgesamt mehr als 4.000 Beratungen der Behörde im vergangenen Jahr habe sich gezeigt, dass die soziale und gesundheitliche Lage ehemaliger politischer Häftlinge und Opfer anderer staatlicher Verfolgungsmaßnahmen in der DDR im Verhältnis zur Durchschnittsbevölkerung weiter prekär ist. Dennoch ist bei dieser Bevölkerungsgruppe die Zustimmung zur Demokratie größer. Dies ist auf die Erfahrung von Rechtlosigkeit und staatlicher Gewalt zurückzuführen. SED-Verfolgte geben der Gesellschaft Werte-Orientierung und leisten durch ihr zivilgesellschaftliches Engagement einen wichtigen Beitrag zu Aufarbeitung und Bildung.“
Anlage (Zahlenteil) zur Pressemitteilung
Tätigkeitsbericht als gezippte PDF-Datei (2,8 MB)
Pressemitteilung Nr. A 05 / 2021: Vor 67 Jahren wurde der Magdeburger Ernst Jennrich am 20. März 1954 in Dresden hingerichtet. Magdeburg, 18.3.2021
Birgit Neumann-Becker:
Vor dem Hintergrund von schweren Unrechtsurteilen, wie dem gegen Ernst Jennrich wird die Wichtigkeit der Unabhängigkeit der Justiz von politischen Einwirkungen deutlich.
Seit 30 Jahren rehabilitieren die Gerichte in Sachsen-Anhalt die Betroffenen politischer Unrechtsurteile aus der DDR. Dies ist ein nicht hoch genug zu schätzender Dienst und gibt den Betroffenen Anerkennung und Würde zurück. Ernst Jennrich gehörte zu den ersten in Sachsen-Anhalt rehabilitierten Opfern der SED-Diktatur.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Siehe auch: http://www.17juni53.de/tote/jennrich.html (leider kein https)
Pressemitteilung Nr. A 04 / 2021: Landesweiter Bürgersprechtag (Telefontermine Themenschwerpunkt Spezialheime) am 24. März 2021. Magdeburg, 10.3.2021
die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (bis 31.12.2016: Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Sachsen-Anhalt) bietet am 24.3.2021 für das gesamte Land Sachsen-Anhalt – nur telefonisch – eine Bürgerberatung für Betroffene von SED-Unrecht an.
Unser Themenschwerpunkt für den Monat März soll sein: Rehabilitierung und Aufarbeitung für Personen, die in Durchgangsheime, Jugendwerkhöfe oder Spezialheime eingewiesen worden waren. Denn auch über ein Jahr nach Inkrafttreten der Gesetzesänderung kommen immer noch Personen in unsere Beratung, die von der Neuregelung zu Gunsten von Spezialheim-Betroffenen nach § 10 Absatz 3 StrRehaG noch nichts gehört haben. Das Beratungsangebot richtet sich aber auch an andere an Menschen, die bis heute in vielfältiger Weise unter verübtem Unrecht durch den SED-Staat leiden, insbesondere an Personen, die Repressalien in Beruf oder Ausbildung ausgesetzt waren oder Betroffene von Zersetzungsmaßnahmen.
Wir bitten um Beachtung der Informationen anbei und Veröffentlichung des Termins.
Da die Beratung nur telefonisch erfolgt, ist eine vorherige Anmeldung dringend empfohlen. Erreichbarkeit über die magdeburger Nummer: 0391 / 560-15 15.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 03 / 2021: Runde Tische und Online-Portal sollen Aufarbeitung zu Fragen des Ausgleichs für mosambikanische Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter voranbringen. Magdeburg, 18.2.2021
Birgit Neumann-Becker:
War es internationale Solidarität oder Ausbeutung von Arbeitern im sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat DDR? Ein online-Portal und Gespräche an Runden Tischen sollen Bewegung in die Frage bringen, wie früheren Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter in Mosambik Respekt und Anerkennung für ihre hier geleistete Arbeit um deren Lohn gegeben werden kann.
Das Online-Portal ist zu finden unter: https://vertragsarbeit-mosambik-ddr.de/
Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 02 / 2021: Landesweiter Bürgersprechtag (Telefontermine Themenschwerpunkt Haft) am 24. Februar 2021. Magdeburg, 10.2.2021
die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (bis 31.12.2016: Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Sachsen-Anhalt) bietet am 24.2.2021 für das gesamte Land Sachsen-Anhalt – nur telefonisch – eine Bürgerberatung für Betroffene von SED-Unrecht an.
Unser Themenschwerpunkt für den Monat Februar soll sein: politische Haft und Opfer von anderen freiheitsentziehenden Maßnahmen, z. B. politisch motivierte Zwangseinweisung in medizinische Einrichtungen. Denn auch über ein Jahr nach Inkrafttreten der Gesetzesänderung kommen immer noch Personen in unsere Beratung, die von der auf 90 Tage reduzierten Mindesthaftzeit für die sogenannte „Opferrente“ nach § 17a StrRehaG noch nichts gehört haben. Das Beratungsangebot richtet sich aber auch an andere an Menschen, die bis heute in vielfältiger Weise unter verübtem Unrecht durch den SED-Staat leiden, insbesondere an Personen, die Repressalien in Beruf oder Ausbildung ausgesetzt waren oder Betroffene von Zersetzungsmaßnahmen.
Wir bitten um Beachtung der Informationen anbei und Veröffentlichung des Termins.
Da die Beratung nur telefonisch erfolgt, ist eine vorherige Anmeldung dringend empfohlen. Erreichbarkeit über die magdeburger Nummer: 0391 / 560-15 15.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 01 / 2021: Gesprächsgruppe für Betroffene der kontaminierten Anti-D-Immunprophylaxe ab 23.02.2021 in Halle/S. (jetzt Teilnahme online). Magdeburg, 29.1.2021
Birgit Neumann-Becker:
Es gibt Gesprächsbedarf bei den ca. 7000 Frauen, die an den Folgen der in der DDR vertuschten Arzneimittelstraftat leiden, nachdem sie 1978/1979 mit Hepatitis C infiziert worden sind. Ich unterstütze die betroffenen Frauen gerne mit einem Gesprächsangebot, bei dem sie miteinander in Kontakt kommen und sich austauschen können. Es ist mir wichtig, dass sie auf diese Weise Solidarität, Unterstützung und Entlastung bekommen können.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.