Aktuelle Pressemitteilungen
Pressemitteilung A014 / 2025
„Viel erreicht für die SED-Unrechtsbetroffenen“
Landesbeauftragter Johannes Beleites übergab seinen ersten Tätigkeitsbericht
„Mit der umfassenden Reform der SED-Unrechtsbereinigungsgesetze im Januar haben wir für die Betroffenen von SED-Unrecht mit unserer Arbeit im vergangenen Jahr sehr viel erreicht!“ Mit diesen Worten übergab der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur am 25. März seinen ersten Tätigkeitsbericht Landtagsvizepräsidentin Anne-Marie Keding.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A014/2025:
Pressemitteilung A013 / 2025
Aufarbeitung von SED-Unrecht kompakt:
Die Erotikshopwelle in Ostdeutschland.
Online-Veranstaltung am 25. März 2025 von 17.00 bis 18.00 Uhr
Rote Blinklichter und knallige Schilder waren häufig die einzigen Farbtupfer in vielen noch vom DDR-Einheitsgrau geprägten Orten in den 1990er Jahren: Hier lockten die allerorts neu gegründeten Erotikshops. In den von Betriebsschließungen, Arbeitslosigkeit, Abwanderung und einer allgemeinen Verunsicherung geprägten Regionen Ostdeutschlands symbolisierten sie auf eine eigentümliche Weise die neue Zeit: Freiheit, Freizügigkeit, Lebensfreude und vor allem – Unternehmergeist. Die Erotikshops sind inzwischen genauso untergegangen wie die Aufbruchstimmung in vielen ostdeutschen Landstrichen. Die Erotikshops in Ostdeutschland sind deshalb aus soziologischer und kulturwissenschaftlicher Sicht ein faszinierendes Thema, um die Zeit der Transformation Ostdeutschlands von der DDR in die Bundesrepublik besser zu verstehen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A013/2025.
Pressemitteilung A012 / 2025
Konferenz der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Folgen der kommunistischen Diktatur:
„Individuelle Hilfe geben, SED-Unrecht benennen, gesellschaftliche Diskurse führen“ – Die Konferenz der Landesbeauftragten zu den anstehenden Koalitionsverhandlungen im Deutschen Bundestag
Die Konferenz der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Folgen der kommunistischen Diktatur hat sich an die Vorsitzenden von CDU/CSU und SPD mit der Bitte gewandt, bei den Vereinbarungen für die Arbeit der künftigen Bundesregierung Sorge zu tragen für die Verbesserung der Lage von Betroffenen von SED-Unrecht und die weitere Aufarbeitung der SED-Diktatur. Die Vorschläge umfassen vier Punkte.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A012/2025.
Pressemitteilung A011 / 2025
Aufarbeitung von SED-Unrecht kompakt:
Mehr Unterstützung für SED-Unrechtsbetroffene
Online-Veranstaltung am 11. März 2025 von 17.00 bis 18.00 Uhr
Erleichterungen bei der Rehabilitierung und bessere Entschädigungen erhalten künftig Menschen, die während der sowjetischen Besatzung und in der DDR Unrecht erlitten haben. Dies hat der Deutsche Bundestag am 30. Januar beschlossen. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören eine erleichterte Anerkennung von gesundheitlichen Folgeschäden politischer Haft und die Erhöhung und Dynamisierung der Opferrente. Strafrechtlich Verfolgte können künftig einen erneuten Rehabilitierungsantrag stellen, auch wenn ein solcher zuvor bereits abgelehnt wurde. Zwangsausgesiedelte aus den Sperrgebieten an der innerdeutschen Grenze erhalten eine Einmalzahlung von 7.500 Euro. Menschen, die außerhalb der DDR Zersetzungsmaßnahmen der Staatssicherheit erlitten haben, werden künftig ebenfalls als Opfer anerkannt und können Leistungen erhalten. Schließlich wird ein bundesweiter Härtefallfonds mit jährlich 1 Million Euro eingerichtet. Über die Einzelheiten und darüber, was die SED-Unrechtsbetroffenen jetzt tun müssen, informiert eine Online-Veranstaltung mit der SED-Opferbeauftragten beim Deutschen Bundestag Evelyn Zupke.
Weiterre Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A011/2025.
Pressemitteilung A010 / 2025
Aufarbeitung von SED-Unrecht kompakt:
Die unabhängige Frauenbewegung in der DDR
Online-Veranstaltung am 25. Februar 2025 von 17.00 bis 18.00 Uhr
„In der DDR war die Gleichberechtigung der Frauen Realität“, – dieses von der SED-Propaganda gepflegte Bild ist noch immer weit verbreitet. Doch in den 1980er Jahren entstanden an vielen Orten in Ostdeutschland staats- und parteiunabhängige Frauengruppen. Sie kritisierten die SED-Frauenpolitik und kritisierten insbesondere die Diskriminierung von lesbisch lebenden Frauen. Aus dem Netzwerk der Gruppen entstand eine unabhängige Frauenbewegung. Mit ihrem Eintreten für Abrüstung wurde diese auch ein Teil der DDR-Friedensbewegung. In der Zeit der Friedlichen Revolution von 1989 nahmen zahlreiche ihrer Vertreterinnen an den Runden Tischen teil.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A010/2025.
Pressemitteilung A009 / 2025
Landesbeauftragter Johannes Beleites zum Tod von Prof. Dr. Thomas Großbölting:
„Der tragische Unfalltod von Thomas Großbölting ist auch ein großer Verlust für die Aufarbeitung der SED-Dikatur.“
„Der tragische Unfalltod von Thomas Großbölting berührt mich sehr. Ich habe ihn kennengelernt, als er 2005 Abteilungsleiter für Bildung und Forschung bei der Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen war. Obwohl er keine persönliche Diktaturerfahrungen hatte, nahm er sich diesem Thema auf sehr sensible Weise und mit brillanten Analysen an. Sein Tod ist daher auch ein großer Verlust für die Aufarbeitung der SED-Diktatur“, erklärte der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Johannes Beleites.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A009 / 2025.
Pressemitteilung A008 / 2025
Aufarbeitung von SED-Unrecht kompakt:
Gesundheitsschäden durch das DDR-Zwangsdoping
Online-Veranstaltung am 11. Februar 2025 von 17.00 bis 18.00 Uhr
Tausende Kinder und Jugendliche im Leistungssport erhielten in der DDR Dopingmittel, ohne dass sie oder ihre Eltern davon wussten. Die SED-Regierung erhoffte sich von den sportlichen Höchstleistungen ihrer Athleten internationale Anerkennung. Auf das gesundheitliche Wohl der Sportler nahm sie dabei keine Rücksicht. Viele der damals zwangsgedopten Kinder und Jugendlichen leiden bis heute an den körperlichen und psychischen Folgen. 35 Jahre nach dem Ende der DDR bleibt die Frage der Entschädigung der minderjährigen Dopingopfer ungeklärt. 2024 hatte das Bundesverwaltungsgericht geurteilt, Zwangsdoping sei keine politische Verfolgung, deshalb könnten die Betroffenen nach heutiger Gesetzeslage nicht entschädigt werden. Der Bundestag hat in seiner letzten Sitzung die Bundesregierung aufgefordert, geeignete gesetzliche Neuregelungen zu prüfen. Vor diesem Hintergrund gewinnen die Ergebnisses des an der Universität Rostock durchgeführten Forschungsprojekts zu den psychischen Spätfolgen des Zwangsdopings von Minderjährigen eine besondere Bedeutung.
Weitere Informationern entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A008/2025.
Pressemitteilung A007 / 2025
Bessere Unterstützung von SED-Opfern
Landesbeauftragter Beleites begrüßt Bundestagsbeschlüsse
Die vom Deutschen Bundestag am 30. Januar 2025 fraktionsübergreifend und mit großer Mehrheit gefassten Beschlüsse zur Reform der SED-Unrechtsbereinigungsgesetze hat der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Johannes Beleites ausdrücklich begrüßt. „Ich bin sehr glücklich, dass der Bundestag dies noch vor den Wahlen beschlossen hat. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber sie hat sich gelohnt. Die neuen Regelungen verbessern die soziale Lage vieler SED-Unrechtsbetroffener deutlich und sind 35 Jahre nach der erfolgreichen Friedlichen Revolution ein wichtiges Zeichen der Anerkennung für diejenigen, die sich mutig der SED-Diktatur entgegengestellt haben.“
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A007/2025.
Pressemitteilung A006 / 2025
Landesbeauftragter unterstützt die Beratung von Anschlagsopfern
Der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unterstützt den Verein Weisser Ring e. V. bei der Beratung von Betroffenen des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt vom 20. Dezember 2024. Ab sofort beraten Mitarbeiter des Weißen Rings Verletzte, Angehörige von Opfern, Augenzeugen und auf einer andere Weise vom Anschlag Betroffene montags und mittwochs von 9.00 bis 15.00 Uhr in den Räumen der Aufarbeitungsbehörde, Schleinufer 12, 39104 Magdeburg. Interessenten können sich per E-Mail unter magdeburg(at)mail.weisser-ring.de oder telefonisch unter der Nummer 0175/6528447 anmelden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A006/2025.
Pressemitteilung A005 / 2025
Landesbeauftragter Johannes Beleites:
„Die Landeszentrale für politische Bildung ist ein unverzichtbarer Partner bei der Aufarbeitung der SED-Diktatur“
Mit großem Unverständnis hat der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur auf den Antrag der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt reagiert, die Landeszentrale für politische Bildung aufzulösen. Der Landtag wird am 23. Januar 2025 über den Antrag beraten.
„Die Landeszentrale für politische Bildung ist seit Jahren ein unverzichtbarer Partner bei der Aufarbeitung der SED-Diktatur. Ohne die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Landeszentrale und ohne deren Unterstützung könnten wir viele unserer Projekte und Veranstaltungen gar nicht realisieren“, erklärte Johannes Beleites. Er verwies dabei auf gemeinsame Veranstaltungen wie die jährlich stattfindenden Ausbildungsworkshops für Rechtsreferendare zum SED-Unrecht, die Lesereisen zu dem gemeinsam herausgegeben Buch „Grenzschicksale. Als das Grüne Band noch grau war“ und die Exkursionen zum „Grünen Band“.
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Pressemitteilung A004 / 2025
Landesbeauftragter Johannes Beleites:
„Eine gute Nachricht für Betroffene von SED-Unrecht“
Die fraktionsübergreifende Einigung von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Deutschen Bundestag über die bessere Unterstützung der Opfer der SED-Diktatur hat der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Johannes Beleites, ausdrücklich begrüßt: „Das ist eine gute Nachricht für die Betroffenen von SED-Unrecht.“ Beleites zeigte sich erleichtert, dass die Einigung noch in dieser Legislaturperiode erfolgt und die Abgeordneten viele Forderungen der Landesbeauftragten und der Opferverbände nun berücksichtigen wollen.
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Pressemitteilung A003 / 2025
Aufarbeitung von SED-Unrecht kompakt
Stasi auf Beutezug in Prag: Die „Operation Zündspule“ im Jahr 1989
Online-Veranstaltung am 28. Januar 2025 von 17.00 bis 18.00 Uhr
Im Herbst 1989 flohen Tausende DDR-Bürger in die bundesdeutsche Botschaft nach Prag, um ihre Ausreise in den Westen zu erzwingen. Waren die Geflüchteten mit einem Auto nach Prag gefahren, mussten sie dieses zurücklassen, denn am Ende durften sie nur mit dem Zug in die Bundesrepublik ausreisen. Die Staatssicherheit witterte nun ein großes Geschäft, waren doch Autos in der DDR eine heißbegehrte Mangelware. Deshalb wollte sie die Autos verkaufen und mit dem Erlös die vor dem Bankrott stehende DDR stützen. In einer Geheimoperation holte die Stasi die Autos aus Prag zurück. Dabei ließ sie auch manchem Wagen von regulären Pragbesuchern, die gar nicht ausreisen wollten, mitgehen.
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Pressemitteilung A002 / 2025
„An der Grenze erschossen. Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt“
Ausstellung vom 20. Januar bis 28. Februar 2025 im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, Leipziger Straße 58, 39112 Magdeburg
Die Wanderausstellung „An der Grenze erschossen. Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt!“ ist vom 20. Januar bis zum 28. Februar 2025 im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, Leipziger Straße 58, 39112 Magdeburg zu sehen. Die Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 9 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei. Wegen der Eingangskontrolle sollte ein Ausweis mitgeführt werden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A002/2025.
Pressemitteilung A001 / 2025
Aufarbeitung von SED-Unrecht kompakt:
Alarm- und Kriegsbereitschaft in der DDR
Online-Veranstaltung am 14. Januar 2025 von 17.00 bis 18.00 Uhr
Die SED-Führung befand sich in einer beständigen Furcht, von außen, aber auch von innen angegriffen zu werden. Deshalb betrieb sie seit den 1950er Jahren eine vollständige Militarisierung der Gesellschaft, die auch der Disziplinierung der Bevölkerung diente. Zu den Maßnahmen gehörten eine Wehrpflicht ohne Zivildienst, Betriebskampfgruppen, Wehrkundeunterricht in den Schulen und Zivilschutzübungen. Nahezu jeder DDR-Bürger kam mit dieser Militarisierung in Berührung. Selbst bei den Kinder- und Jugendorganisationen „Junge Pioniere“ und „Freie Deutsche Jugend“ (FDJ) stand das Erlernen militärischer Grundfertigkeiten auf dem Programm.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A001/2025.