Impressionen von der Ausstellungseröffnung in Hohegeiß vom 17. Juli 2022





Pressemitteilungen Nr. A 27 / 2022: „An der Grenze erschossen. Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt“. Ausstellungseröffnung am 17. Juli 2022 10 Uhr in Hohegeiß (Niedersachsen). Magdeburg, 6.7.2022
„An der Grenze erschossen. Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt“
Ausstellungseröffnung am 17. Juli 2022 10 Uhr in Hohegeiß (Niedersachsen)
Birgit Neumann-Becker, Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur:
„Das heutige Nationale Naturmonument ‚Grünes Band‘ war bis Ende 1989 ein Todesstreifen. Zur Erinnerungskultur am Grünen Band muss das Gedächtnis an die vielen Todesopfer des DDR-Grenzregimes gehören. Allein im Grenzabschnitt an der heutigen Ländergrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen wurden 68 Zivilisten getötet. Ich freue mich sehr darüber, dass die Ausstellung nun erstmals in Niedersachsen gezeigt wird.“
Frau Birgit Neumann-Becker wird die Ausstellung am 17. Juli 2022 um 10 Uhr in der Kirche „Zur Himmelspforte“ in Hohegeiß, Kirchstraße 7A, 38700 Braunlage, eröffnen.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung A 27.
Impressionen der Harz-Exkursion vom 3. Juli 2022








Pressemitteilungen Nr. A 19 / 2022: Exkursionen: Begegnungen an Orten der Erinnerung an die Vergessene Vertreibung der „Aktion Ungeziefer“ – 70 Jahre Zwangsaussiedlungen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Magdeburg, 9.6.2022
Exkursionsziele:
11. Juni: Börde,
25. Juni: Altmark [Erinnerungs-Pressemitteilung A 24],
03. Juli: Harz [Erinnerungs-Pressemitteilung A 25].
Birgit Neumann-Becker, Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur:
„An Orten der Repression mit Historikern und Zeitzeugen zusammenzukommen bietet ideale Voraussetzungen dafür, zu verstehen was an diesen Orten passiert ist. Dies gilt natürlich auch für die Zwangsaussiedlungen. Mit den Exkursionen in die ehemaligen Grenzgebiete der DDR zum Thema 70 Jahre Zwangsaussiedlung 1952 werden die Wirkungen des Grenzregimes für die gesamte DDR-Bevölkerung als auch für die individuell Betroffenen greifbar.“
Anmeldungen richten Interessierte bitte an die Landeszentrale für politische Bildung:
E-Mail: netzwerk(at)sachsen-anhalt.de oder Tel.: 0391/567-6460.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung zur Veranstaltung.
Gedenkstunde am 26. Mai 2022, 11 Uhr, am Grenzdenkmal Hötensleben
Zum 70. Jahrestag der Grenzschließung 1952 und dem Beginn der Zwangsaussiedlungen aus dem Sperrgebiet würdigen wir all jene Menschen, die durch das DDR-Grenzregime ihre Heimat verloren, Leid und Unrecht erfuhren oder getötet wurden.
Die Landesregierung wird durch Justizministerin Franziska Weidinger vertreten.
Die Gedenkansprache hält die Präsidentin des Bundes der in der DDR Zwangsausgesiedelten, Marie-Luise Tröbs.
Im Anschluss an die Gedenkstunde präsentieren Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ihre gemeinsam gestaltete Kunstinstallation zum Gedenktag.
Die Veranstaltung findet in Kooperation der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt/Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn mit dem Grenzdenkmalverein Hötensleben e. V. und dem Helmstedter Verein Grenzenlos – Wege zum Nachbarn e. V. statt.
Pressemitteilung der Konferenz der Landesbeauftragten: „Sagen wie es war“: Den Kern der SED-Diktatur freilegen. Abschluss des 24. Bundeskongresses. Teistungen/Magdeburg, 19.9.2021
„Sagen wie es war“: Den Kern der SED-Diktatur freilegen. Abschluss des 24. Bundeskongresses
Am 19. September 2021 endete der 24. Bundeskongress der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Folgen der kommunistischen Diktatur sowie der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mit den Verfolgtenverbänden und Aufarbeitungsinitiativen.
Insbesondere Vertreterinnen und Vertreter der Opfer wiesen auf drängende Probleme in Bezug auf die Anerkennung des Unrechtes in der kommunistischen Diktatur der SBZ/DDR hin.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung der Konferenz der Landesbeauftragten: Deutschlands Teilung und Europas Einheit im Fokus - Kongress der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Thüringen. Erfurt/Magdeburg, 17.9.2021
Deutschlands Teilung und Europas Einheit im Fokus - Kongress der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Thüringen
Vom 17. bis 19. September 2021 findet der 24. Bundeskongress der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Folgen der kommunistischen Diktatur sowie der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mit den Verfolgtenverbänden und Aufarbeitungsinitiativen in Teistungen im Eichsfeld statt. Das Thema des Kongresses lautet: 1961 bis 2021 – Deutschlands Teilung und Europas Einheit.
Der Bundeskongress ist ein wichtiges Podium für die Auseinandersetzung mit der DDR-Diktatur und ihren Folgen sowie ein wertvolles Format des Austauschs. In den letzten Jahren nahmen jeweils rund 200 Vertreter der bundesweit agierenden Verfolgtenverbände teil. In diesem Jahr, dem 60. Jahr des Baus der Berliner Mauer, findet der Kongress an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Thüringen und Niedersachsen statt.
Den Festvortrag hält der Parlamentspräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Karl-Heinz Lambertz zum Thema „Europas Vielfalt, Europas Einheit, Europas Weltdimension — Von der (Ohn)Macht europäischer Grenzen“. Über die „Perspektiven der Aufarbeitung — Ideen und Konzepte“ wird bei der Podiumsdiskussion mit der Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur Evelyn Zupke, dem Präsidenten des Bundesarchivs Prof. Dr. Michael Hollmann, der kommissarischen Bundesvorsitzenden der VOS May-Britt Krüger, der Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Dr. Anna Kaminsky und dem Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Dr. Peter Wurschi diskutiert. Moderiert wird das Podium von Michael Bartsch (MDR Kultur).
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 21 / 2021: Aktion Festigung: Vor 60 Jahren Zwangsaussiedlungen am 3. Oktober 1961 – 372 Menschen aus dem heutigen Sachsen-Anhalt auf einen Schlag heimatlos. Magdeburg, 17.9.2021
Zum Jahrestag am 3. Oktober
Birgit Neumann-Becker:
Die Opfer von Zwangsaussiedlungen in Sachsen-Anhalt litten still. Sie hatten ein schlimmes Schicksal von Entwurzelung und Verlust der Heimat erlitten. Diese Menschenrechtsverletzungen in der DDR waren Teil des Grenzregimes und dienten auch zur Disziplinierung der verbliebenen Bevölkerung. Es ist mir wichtig, am 31. Tag der Deutschen Einheit, der vor 60 Jahren Zwangsausgesiedelten und der weiteren Opfer des Grenzregimes zu gedenken.
Die Landesbeauftragte wandert am Samstag, den 2. Oktober 2021, um 10 Uhr zum Tag der Deutschen Einheit mit SUNK und Heimatverein Abbenrode am grünen Band und erinnert an Zwangsaussiedlungen.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung der LzA und die Pressemitteilung der SUNK.
Pressemitteilung Nr. A 18 / 2021: DDR ist mit Mauer und Schießbefehl gescheitert – An Opfer und Tragik des Mauerbaues erinnern. Magdeburg, 10.8.2021
Zum Gedenktag.
Birgit Neumann-Becker:
Auf den Mauerbau am 13. August 1961, mit dem die DDR-Staatsführung Ostdeutschland und den Ostblock endgültig gen Westen abgeriegelt hatte, folgte im Herbst 1961 explizit der Schießbefehl:
Flüchtende wurden erschossen oder zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Individuelle Menschenrechte zählten im Sozialismus der DDR nicht, obwohl die DDR 1974 den Internationalen Pakt unterzeichnet hatte.
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 15 / 2020: Mauerbau vor 59 Jahren – Erinnerung an Zementierung der Deutschen Teilung, Diktatur und Schießbefehl. Magdeburg, 11.8.2020
Birgit Neumann-Becker:
„Täglich erinnert das im Herzen der Landeshauptstadt Magdeburg stehende Mauersegment die Passanten an den Mauerbau vom 13. August 1961. Die Berliner Mauer wurde zum Symbol politischer Repression in der DDR. Die Freiheitsrechte wurden in der DDR durch die militärische Abriegelung der Grenzen gegen den Exodus der Bevölkerung mit Schießbefehl und hohe Haftstrafen für Grenzverletzer eingeschränkt. Das Freiheitsstreben insbesondere vieler junger Menschen fand an der Berliner Mauer, die zum Symbol nicht nur der deutschen Teilung sondern auch des Kalten Krieges wurde, sein Ende. Lange Jahre brachten Fluchthelfer Menschen über die Grenze und riskierten damit selbst hohe Haftstrafen.“
Bitte beachten Sie für weitere Informationen die Pressemitteilung.
Pressemitteilung Nr. A 24 / 2019: Die Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur begrüßt den Landtagsbeschluss vom 24.10. zum „Grünen Band“ an der Landesgrenze von Sachsen-Anhalt: Magdeburg, 24.10.2019
Die Landesbeauftragte Birgit Neumann-Becker: „Mit der Errichtung des Nationalen Naturmonuments wird die öffentliche Erinnerung an das tödliche Grenzregime der DDR konkret unterstützt. Die lokale Erinnerungsarbeit an das staatliche Unrecht: an Zwangsaussiedlungen, Enteignungen, Einschränkung der Religionsfreiheit, an die Zerstörung von Dörfern und die militärische Abriegelung des Landes wird vielfach getragen von Vereinen und Initiativen entlang des ehemaligen Todesstreifens. Zur öffentlichen Erinnerung muss auch das öffentliche, namentliche Gedenken an die Todesopfer in und aus Sachsen-Anhalt durch Gedenktafeln bzw. ein Denkmal gehören.“
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(Pressemitteilung Nr. 23 war die gemeinsame Einladung zum Pressegespräch zum Halle-Forum am 16.10.2019)
Pressemitteilung Nr. A 20 / 2019: Erinnerung an den Mauerbau in Berlin vor 58 Jahren: Die Todesopfer namentlich erinnern – Die Opfer des Grenzregimes weiter entschädigen: Magdeburg, 12.8.2019
Die Landesbeauftragte Birgit Neumann-Becker: „Aus dem heutigen Land Sachsen-Anhalt starben nach aktueller Kenntnis 10 Menschen an der Berliner Mauer. Schießbefehl, Minenfelder und Selbstschussanlagen prägten nach dem Mauerbau, der am 13. August 1961 in Berlin begann, 28 Jahre lang die innerdeutsche Grenze und verwandelte sie in einen Todesstreifen. Bis leiden Menschen an den Folgen des unmenschlichen Grenzregimes, die sie bei nachfolgender Verurteilung durch DDR-Gerichte, harten Haftbedingungen und nach schweren Verletzungen durch Grenzanlagen.“ Stellvertretend sei an zwei Todesopfer an der Berliner Mauer aus Sachsen-Anhalt erinnert …
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Pressemitteilung Nr. A 19 / 2019: Die Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Gedenkstädte Deutsche Teilung Marienborn und die Gemeinde Harbke laden ein zu Filmvorführung und Gespräch: Magdeburg, 14.6.2019
Thema: Das Geheimnis von Harbke. Operation Grenzkohle. Ein Film von Peter Simank im Auftrag des MDR
Zeit: Dienstag, 18. Juni, 18 Uhr
Ort: Orangerie im Schlosspark Harbke Zugang zum Park über August-Bebel-Str. 4 und Goethestraße 1, 39365 Harbke
Die Landesbeauftragte Birgit Neumann-Becker wird zu Beginn einen kurzen Überblick über die Ausstellung „An der Grenze erschossen. Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt“ geben, die vom 11. bis 23.6. in der Orangerie in Harbke zu sehen sein wird.
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Pressemitteilung Nr. A 14 / 2019: Informationsveranstaltung: „Flucht über die Elbe. Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes im Raum Seehausen“: Magdeburg, 9.5.2019
Birgit Neumann-Becker: „Es ist mir wichtig, mit dieser neuen Ausstellung konkret und namentlich über die Todesopfer, die jeweilige Todesursache und die Todesorte zu informieren. Mit der Ausstellung möchte ich in Sachsen-Anhalt ein Gespräch darüber eröffnen, wie die Schicksale der Opfer durch Erinnerungstafeln und Gedenkkreuze Teil unserer kollektiven Erinnerung werden können.“
Informationsveranstaltung in Seehausen (Altmark):
Thema: Flucht über die Elbe. Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes im Raum Seehausen
Zeit: Montag, 20. Mai 2019, 18 Uhr
Ort: Salzkirche Seehausen, Beuster Str. 24,
39615 Hansestadt Seehausen
- Eintritt frei- .
Beachten Sie zudem den Bürgerberatungstag in Seehausen (Altmark): von 9 bis 17 Uhr im Feuerwehrgerätehaus Seehausen (A), Otto-Nuschke-Straße 34, 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark)
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Pressemitteilung Nr. A 12 / 2019: Ausstellung und Veranstaltung // "An der Grenze erschossen" ab dem 2. Mai 2019 im Rathaus von Seehausen (Altmark): Magdeburg, 29.4.2019
Birgit Neumann-Becker: „Mit der Ausstellung ‚An der Grenze erschossen‘ möchte ich in Sachsen-Anhalt ein Gespräch darüber eröffnen, wie die Schicksale der Opfer durch Erinnerungstafeln und Gedenkkreuze Teil unserer kollektiven Erinnerung werden können.“
Ausstellung in Seehausen (Altmark):
„An der Grenze erschossen. Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt“
Zeit: Vom 2. Mai bis zum 5. Juni 2019
Ort: Rathaus der Hansestadt Seehausen,
Große Brüderstraße 1, 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark)
- Eintritt frei-
Wir laden Sie ein zur Einführung in die Ausstellung: Am Donnerstag, 2. Mai 2019, wird von 13 Uhr bis 15.30 Uhr ein Mitarbeiter der Behörde der Landesbeauftragten im Rathaus anwesend sein und für Ihre Fragen zur Verfügung stehen.
Veranstaltung zur Ausstellung in Seehausen (Altmark):
Thema: Flucht über die Elbe. Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes im Raum Seehausen
Zeit: Montag, 20. Mai 2019, 18 Uhr
Ort: Salzkirche Seehausen, Beuster Str. 24,
39615 Hansestadt Seehausen
- Eintritt frei- .
Beachten Sie zudem den Bürgerberatungstag in Seehausen (Altmark): von 9 bis 17 Uhr im Feuerwehrgerätehaus Seehausen (A), Otto-Nuschke-Straße 34, 39615 Hansestadt Seehausen (Altmark)
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Lesung „Protestanten in Zeiten des Kalten Krieges“ in der Gedenkstätte Marienborn
Pressemitteilung Nr. A 10 / 2019: Vortrag und Zeitzeugengespräch; Begleitveranstaltung zur Ausstellung: „An der Grenze erschossen. Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen- Anhalt“: Magdeburg, 27.3.2019
Birgit Neumann-Becker: „Es ist mir wichtig, über die Opfer des DDR-Grenzregimes, die jeweilige Todesursache und die Todesorte konkret und namentlich zu informieren. Die Ausstellung kann dazu beitragen, dass die Schicksale dieser Menschen Teil unserer kollektiven Erinnerung werden.“
Zeitzeugengespräch
Zeit: 3.4.2019, 18 Uhr
Ort: Forum Gestaltung, Brandenburger Str. 10, 39104 Magdeburg
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(Die Ausstellung kann vom 29.3. bis zum 3.4.2019 im Forum Gestaltung besichtigt werden. Geöffnet ist von Mittwoch bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr; auch außerhalb dieser Zeiten sind Besuche nach Vereinbarung möglich.)
Pressemitteilung Nr. A 5 / 2019 am Tag der Ausstellungseröffnung: „An der Grenze erschossen. Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt“. Magdeburg, 20.2.2019
Birgit Neumann-Becker: „Dreißig Jahre nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ feiern in diesem Jahr die Menschen in Europa die wiedergewonnene Freiheit und gedenken zugleich der Opfer des kommunistischen Grenzregimes. Es ist mir wichtig, mit dieser neuen Ausstellung über die jeweilige Todesursache und die Todesorte der Opfer konkret und namentlich zu informieren. Mit der Ausstellung möchte ich in Sachsen-Anhalt ein Gespräch darüber eröffnen, wie die Schicksale der Opfer durch Erinnerungstafeln und Gedenkkreuze Teil unserer kollektiven Erinnerung werden können.“
Eine Roll-Up-Variante der Ausstellung soll in den kommenden Monaten an wechselnden Orten in Sachsen-Anhalt gezeigt werden.
Die Ausstellung im Landtag von Sachsen Anhalt kann bis zum 27.2.2019 von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 18 Uhr kostenfrei besucht werden.
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Pressemitteilung Nr. A 3 / 2019: Ausstellungseröffnung: „An der Grenze erschossen. Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt“. Magdeburg, 7.2.2019
Birgit Neumann-Becker: „Es ist mir wichtig, über die Opfer des DDR-Grenzregimes, die jeweilige Todesursache und die Todesorte konkret und namentlich zu informieren. Die Ausstellung und eine Begleitbroschüre erinnern an die Frauen, Männer und Jugendlichen, die an der innerdeutschen Grenze auf dem Gebiet des heutigen Sachsen- Anhalts, aber auch an anderen Abschnitten der innerdeutschen Grenze, an der Berliner Mauer oder in anderen Staaten getötet wurden. Die Ausstellung kann dazu beitragen, dass die Schicksale dieser Menschen Teil unserer kollektiven Erinnerung werden.“
Ausstellungseröffnung
Zeit: am Mittwoch, dem 20.2.2019, um 16 Uhr
Ort: im Landtag von Sachsen-Anhalt
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Fotoimpressionen vom Fortbildungstag der Behörde der Aufarbeitungsbeauftragten am 31.5.2018
Pressemitteilung Nr. A 6 / 2018: Fachveranstaltung im Magdeburger Landtag: Information und Erinnerung an die Todesopfer an der innerdeutschen Grenze in Sachsen-Anhalt. Magdeburg, 28.2.2018
Auf 342 km Länge verlief im Gebiet des heutigen Sachsen- Anhalt bis 1989 die innerdeutsche Grenze. Landesbeauftragte Birgit Neumann-Becker informierte in der heutigen Veranstaltung darüber, dass nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zwischen 1949 und 1989 insgesamt 124 Menschen mit einem Bezug zu Sachsen-Anhalt an der innerdeutschen Grenze ums Leben gekommen sind. Von diesen kamen 98 Menschen an Grenzabschnitten in Sachsen-Anhalt ums Leben, 26 Menschen aus dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt verloren an anderen Grenzabschnitten ihr Leben. (Davon 7 Tote aus Sachsen-Anhalt an der Berliner Mauer.) …
In der Veranstaltung wurde auf der Grundlage dieser Erkenntnisse darüber diskutiert, wie an die Opfer erinnert werden könne. Vielen war nach ihrem Tod eine öffentliche und würdige Bestattung verwehrt worden. Die Familien tragen bis heute schwer an den Verlusten und Erinnerungen. Staatssekretär Klaus Rheda (MULE) führte aus, dass auch mit dem Projekt „Grünes Band“ (Marke) Möglichkeiten der Erinnerung an das Grenzregime verbunden werden sollten. Angesichts der epochalen geschichtlichen Bedeutung des Grenzregimes für die deutsche und europäische Geschichte regte die Landesbeauftragte eine namentliche Erinnerung an die Toten des Grenzregimes in Sachsen-Anhalt an. …
Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt verantwortet, an der Diskussion im Magdeburger Landtag nahmen 70 Personen teil, darunter Mitglieder des Landtages, Kommunalpolitiker aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, Zeitzeugen sowie Schülerinnen und Schüler.
>> Zur Pressemitteilung (PDF-Datei)
Fotoimpressionen von der Fachveranstaltung im Landtag in Magdeburg: 28.2.2018












Dokumentation der Fachveranstaltung im Magdeburger Landtag 28.2.2018: „Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes an der innerdeutschen Grenze 1949–1989 in Sachsen-Anhalt“
28.2.2018 | Audiomitschnitt als mp3 | Vortragsfolien als nur-lese-PDF (soweit freigegeben) |
Begrüßung Birgit Neumann-Becker | 7:04 Min – 9,4 MB | Begrüßungsfolie – 0,4 MB |
Begrüßung Maik Reichel | 6:23 Min – 8,8 MB | – |
Vorstellung Dr. Jan Kostka | 3:40 Min – 4,9 MB | – |
Impulsvortrag Dr. Jan Kostka | 21:24 Min – 29,0 MB | – |
Moderation | 1:06 Min – 1,5 MB | – |
Impulsvortrag Birgit Neumann-Becker | 23:09 Min – 30,7 MB | 27 Seiten – 3,6 MB |
Vorstellung Dr. Susan Baumgartl | 0:40 Min – 0,9 MB | – |
Impulsvortrag Dr. Susan Baumgartl | 21:20 Min – 28,5 MB | 21 Seiten – 3,9 MB |
Vorstellung Stefan Weinert | 3:48 Min – 5,0 MB | – |
Impulsvortrag Stefan Weinert* | 14:02 Min – 18,5 MB* | * Stefan Weinert hat Ausschnitte u. A. aus seinem Film „Die Familie“ vorgeführt. Diese Teile mussten aus urheberrechtlichen Gründen herausgeschnitten werden. |
Beitrag Klaus Rheda | 12:46 Min – 16,6 MB | – |
Beitrag Bernhard Jahntz | 12:41 Min – 19,5 MB | – |
Schlussrunde, moderiert von Dr. Winfried Bettecken | 36:59 Min – 28,9 MB | – |
|
Presseeinladung: Fachveranstaltung 28.2., 14 Uhr: „Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes an der innerdeutschen Grenze 1949–1989 in Sachsen-Anhalt“. Magdeburg, 21.2.2018
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr herzlich lade ich Sie zur Berichterstattung zu unserer Veranstaltung am 28.2.2018 um 14 Uhr im Landtag von Sachsen-Anhalt, Raum B 005 ein (siehe Anlage).
Erstmalig werden die Ergebnisse der Studie des Forschungsverbundes SED-Staat zu den Toten an der innerdeutschen Grenze auf das Territorium Sachsen-Anhalts und Niedersachsens bezogen präsentiert.
Diese Präsentation ist Ausgangspunkt für ein Gespräch über das Gedenken an diese Todesopfer.
Bitte melden Sie Ihr Kommen bei unserem Ansprechpartner Dr. Wolfgang Laßleben an: Wolfgang.Lassleben(at)lza.lt.sachsen-anhalt.de oder: Tel: 03 91 - 5 60.15 01
(Die Plätze für das Publikum sind ansonsten bereits ausgebucht.)
Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn / Hötensleben
Die Westgrenze des DDR-Bezirks Magdeburg war Teil der Innerdeutschen Grenze und damit auch des „Eisernen Vorhangs“. Größte Grenzübergangsstelle (Autobahn, Bahn) war Marienborn.
Dieser Ort war bis 1989 das Nadelöhr zwischen Ost und West. Marienborn war Synonym für eine Grenze, die nicht nur Deutsche von Deutschen trennte, sondern Europa, …
Rund 18 km südlich von der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn entfernt kann in Hötensleben das ehemalige Grenzsystem vor Ortschaften im Originalzustand besichtigt werden.
Gedenkveranstaltung am Grenzdenkmal Hötensleben am 26.5.2017
Dokumentarfilm „Die Familie“ bei Filmtag in Aschersleben
Filmvorführung.
Anschl. Landesbeauftragte Birgit Neumann-Becker im Gespräch mit Regisseur Stefan Weinert.
Der Film steht am Donnerstag, 8. Dezember 2016, ab 12.30 Uhr im Mittelpunkt einer Veranstaltung im Filmpalast Aschersleben, Markt 20. Dieser „Filmtag“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Stephaneum sowie generationenübergreifend auch an ihre Eltern, Großeltern, an Freunde und Bekannte sowie die interessierte Öffentlichkeit. Ausrichter ist der Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ Regisseur Stefan Weinert (Jahrgang 1964, geboren in Köln) wird anwesend sein. Ziel der Veranstaltung ist es, deutsche Zeitgeschichte aufzuarbeiten und mit aktuellen Themen zu verknüpfen.
Einweihung einer Gedenkstätte für Hartmut Tautz (getötet am 9.8.1986) aus Magdeburg
Am 9. August 2016, 11 Uhr wird in Bratislava-Petržalka ein Gedenkort für dem Magdeburger DDR-Flüchtling Hartmut Tautz eröffnet. Er wurde am Abend des 8. August 1986, nur 22 Meter vor der österreichischen Grenze von einem Grenzsoldaten mit abgerichteten Hunden angegriffen und starb am 9. August 1986. Die Initiative für den Gedenkort ging von der Platform of European Memory and Conscience aus. Das Denkmal wird in Kooperation mit dem Ústav Pamäti Národa (Institut für nationales Gedenken der Slowakei) und der Stadt Bratislava errichtet. Die Geschäftsführerin der Platform Dr. Neela Winkelmannová sagte am 29. Juli zu diesem Projekt: Europa braucht eine gesamteuropäische Kultur der Erinnerung an die Opfer Kommunismus.
GPS-Daten: 48.103, 17.084, (Bahn-)Grenzübergang nach Kittsee (Burgenland/Österreich)
Pressemitteilung Nr. A 28 / 2016: Gedenkstätte in Bratislava erinnert an Tod eines Magdeburgers bei Flucht vor 30 Jahren. Eröffnung am 9.8.2016, 11 Uhr
Gemeinsame Pressemitteilung der Landeszentrale für politische Bildung und der Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik des Landes Sachsen-Anhalt.
Magdeburg, 8. August 2016
Zum Gedenken an den Tod des 18-jährigen Magdeburgers Hartmut Tautz bei einem Fluchtversuch in den Westen vor 30 Jahren wird morgen (9. August) eine Gedenkstätte in Bratislava-Petržalka eingeweiht. Der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, Maik Reichel, und die Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Birgit Neumann-Becker, sind bei dem Gedenken in der Slowakei dabei.
Sie sei sehr dankbar, dass auf diese beeindruckende und einfühlsame Weise an den Tod und die furchtbaren Todesumstände von Hartmut Tautz und anderer Menschen erinnert werde, erklärte die Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheits-dienstes der ehemaligen DDR. „Es gehört zu unserer Humanität, dass wir die Last unserer Geschichte tragen und versuchen, sie zu verstehen. Der Tod von Hartmut Tautz ist nicht vergessen.“ Es sei gerade heute wichtig, an die unmenschlichen Bedingungen der Grenze zwischen Ost und West zu erinnern, unterstrich der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Maik Reichel. „Deshalb braucht es solche Gedenkorte, die die schmerzhaften Narben der Teilung wach halten“, so der Direktor weiter.
Der aus Magdeburg stammende Hartmut Tautz war am 8. August 1986 gegen 22.30 Uhr nur 22 Meter von der österreichischen Grenze entfernt von speziell abgerichteten sogenannten „selbstständig angreifenden Hunden“ des Grenzschutzes der kommunistischen Tschechoslowakei attackiert und schwer verletzt worden. Durch die unterlassene Hilfeleistung der Grenzsoldaten kam er erst sehr spät ins Krankenhaus, wo er am 9. August an den Folgen seiner Verletzungen starb.
30 Jahre später soll durch das slowakische Institut für nationales Gedenken, die „Platform of European Memory and Conscience“ aus Prag und die Regionalregierung aus Bratislava ein neugestalteter und bei einem Künstler in Auftrag gegebener Gedenkstein in Dienst genommen werden. Die Gedenkstätte befindet sich in der Nähe des Tatortes am Rande von Bratislava-Petržalka.
Einzelheiten entnehmen Sie bitte der >> Pressemitteilung.
i.V. Herr Dr. Laßleben