Publikationen
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Beide bisher bestehenden Reihen wurden Ende 2005 geschlossen (Nummerierung bis 20 bzw. 38) und 2006 eine neue Schriftenreihe eingeführt, die mit der Nummer 59 einsetzt.
Hinzu gekommen ist seit 2013 die Studienreihe der Landesbeauftragten, in der bislang 16 Bände einschließlich Sonderbände im Mitteldeutschen Verlag erschienen sind. (Zu beziehen über den Buchhandel.)
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Schriftenreihe der/des Landesbeauftragten
Schriftenreihe 59 | Verurteilt zum Tode durch Erschießen (Jörg Rudolph, Frank Drauschke und Alexander Sachse) Zwischen 1950 und 1953 verhafteten der sowjetische Geheimdienst MGB und das MfS mehrere Tausend Menschen in der DDR, unter ihnen auch viele Bürger aus dem Land Sachsen-Anhalt. 140 von ihnen wurden von Sowjetischen Militärtribunalen in der DDR und in Moskau wegen angeblicher Spionage und anti-sowjetischer Agitation zum Tode verurteilt. Das für Sachsen-Anhalt zuständige Tribunal nahm seinen Sitz in der Justizvollzugsanstalt „Roter Ochse“ in Halle/Saale. Alle hier und an anderen Orten in der DDR Verurteilten wurden über das MGB-Zentralgefängnis in Berlin-Lichtenberg nach Moskau verschleppt und im Gefängnis Butyrka hingerichtet. Die Toten wurden im damals einzigen Krematorium der sowjetischen Hauptstadt auf dem Friedhof Donskoje verbrannt und in einem anonymen Grab verscharrt. Über Jahrzehnte hatten Moskau und Ost-Berlin alles daran gesetzt, das Schicksal dieser Opfer geheim zu halten und deren Spuren zu verwischen. Selbst wenn die betroffenen Familien Sterbeurkunden erhielten, waren viele der Todesdaten verfälscht. Das Leben und der gewaltsame Tod von 140 Frauen und Männern aus Sachsen-Anhalt werden dokumentiert. |
Schriftenreihe 60 | 10 Jahre Gedenkstätte „Roter Ochse“ (Tagungsband) Diese Broschüre fasst die Vorträge einer Tagung vom 20.04.2006 in der Gedenkstätte „Roter Ochse“ zusammen, die vom Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt, Referat 44 (Gedenkstättenreferat) und dem Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes gemeinsam durchgeführt wurde. Dieser Tagungsband ist von den Veranstaltern gemeinsam herausgegeben worden. |
Schriftenreihe 61/1 Schriftenreihe 61/2 | Das Zuchthaus Coswig (Anhalt). Ein erster Überblick (Edda Ahrberg, Alexander Fuhrmann, Jutta Preiß) Diese Broschüre wurde in Kooperation mit dem Schloss Coswig (Anhalt) e.V. und der Stadtverwaltung Coswig (Anhalt) zusammengestellt. Am Beispiel des Zuchthauses Coswig in Anhalt werden die Bedingungen des Strafvollzugs mit dem unterschiedlichen Selbstverständnis der jeweiligen Gesellschafts- und Herrschaftsform der letzten 150 Jahre vor Augen geführt. Zum ersten Teil wurde eine Ergänzung nötig, die ab dem 17.04.2008 im Zip-Archiv mitenthalten ist, aber auch separat geladen werden kann: Korrektur. |
Schriftenreihe 62/1 Schriftenreihe 62/2 | „Lizensierte Spionage“ (Söhnke Streckel) Eine umfangreiche, reich bebilderte Dokumentation, die die Observation der Alliierten durch das MfS fachkundig analysiert und dokumentiert. Auf dem Boden der sich ansonsten als souveräner Staat darstellenden DDR agierten die Kontrollfahrzeuge der amerikanischen, britischen und französischen Militärmissionen ohne Rücksicht auf Verbote und Sanktionen nach ihren 1945/46 verbrieften Kontrollrechten. Dasselbe Recht nahm auch die sowjetische Militärmission mit ihren Kontrollfahrzeugen in der Bundesrepublik wahr und observierte ungeniert in den Hoheitsbereichen der Westalliierten. Insbesondere militärische Anlagen und militärische Fahrzeugbewegungen zogen das Interesse der nach 1945 schnell im „Kalten Krieg“ erstarrten Besatzungsmächte auf sich. |
(Schriftenreihe 63 ist nur als Buch erhältlich) | „Boykottnest“ (Hans-Jochen Tschiche) Wenn die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt 2008 ihr 60-jähriges Jubiläum feiert, kann sie auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Unter ihrem Dach versammelten sich Unangepasste und wirkten mutige Oppositionelle – Konflikte mit dem Staat DDR waren vorprogrammiert. |
Schriftenreihe 64 | Abgeholt und verschwunden (1) (Edda Ahrberg, Dorothea Harder) In der Broschüre werden Schicksale von Menschen aus Sachsen-Anhalt vorgestellt, die zwischen 1945 und 1953 durch Sowjetische Militärtribunale zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden oder während der Haft verstarben. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen, die ihr Verschwinden auf die betroffenen Familienangehörigen hatte. Dazu gehörten die Sorge um den Lebensunterhalt und die Jahrzehnte andauernde Suche nach den Verschwundenen, die erst mit dem Ende der DDR und der Sowjetunion einen Abschluss fand. |
Schriftenreihe 65 | Abgeholt und verschwunden (2) (Edda Ahrberg, Dorothea Harder) Die vorliegende Broschüre möchte kurz vor dem 60. Jahrestag der Auflösung der letzten sowjetischen Speziallager in der DDR im Januar 1950 die Geschichte einzelner Personen aus dem Norden Sachsen-Anhalts in Erinnerung rufen, die unmittelbar nach Kriegsende im Sommer 1945 festgenommen wurden und unverurteilt die menschenverachtenden Haftbedingungen in den Lagern nicht überlebten. Ihre Angehörigen erhielten meist erst nach dem Ende von DDR und Sowjetunion dank des DRK-Suchdienstes genauere Informationen über die Sterbeorte und -ursachen. |
Schriftenreihe 66 | 20 Jahre DDR-Geschichte (Studie von Studenten des Studienganges Journalistik/ Medienmanagement der Hochschule Magdeburg/Stendal (FH) unter fachlicher Leitung von Frau Dr. Kerstin Dietzel)
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(Schriftenreihe 67 ist nur als Buch erhältlich) | „Die innerdeutsche Grenze 1944 – 1990. Darstellungen und Quellen zur Unterrichtsvorbereitung“ Vom 11. bis 13. September 2008 fand in Magdeburg eine Lehrerfortbildungsveranstaltung zum Thema „Die Geschichte der deutsch-deutschen Grenze“ statt. Die Veranstaltung fand im Rahmen einer jährlichen Lehrerfortbildung statt, die von der Landeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, dem Landesinstitut für Lehrerfortbildung (LISA) und der Behörde des Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen getragen wurde. Aus den Vorträgen und Diskussionen ist im Auftrag der Behörde des Landesbeauftragten eine medial ansprechende Broschüre mit thematischen Aufsätzen, Quellenmaterial und bibliografischen Angaben erstellt worden. Die Broschüre soll vorrangig Lehrer dabei unterstützen, das Thema „innerdeutsche Grenze“ kreativ und quellennah in den Unterricht zu bringen. |
Schriftenreihe 68 | Halle-Forum 2012: Von den Sowjets zur Stasi (Tagungsband): Im Sommer 1950 übergab die sowjetische Besatzungsmacht den deutschen Strafvollzugsorganen drei Hafthäuser zur weiteren Nutzung. Das Areal des sowjetisch besetzten Wirkungsbereiches innerhalb des „Roten Ochsen“ wurde durch eine Mauer getrennt. Doch bereits kurze Zeit später waren, nach der Besetzung der Zentrale des |
Schriftenreihe 69 | Halle-Forum 2013: Der Volksaufstand am 17. Juni 1953 (Tagungsband): In der Saalestadt Halle spiegelte sich im Schicksalsjahr 1953 auf regionaler Ebene die Unzufriedenheit der Bevölkerung gegen die herrschende Partei- und Staatsführung in der DDR. Die hielt trotz Zurücknahme der Normerhöhungen in der Produktion an. Kritische Stimmen – vor allem diejenigen mit öffentlichkeitswirksamer Resonanz – wurden vom polizei- und geheimdienstlichen Machtapparat unterdrückt, und zahlreiche Menschen verschwanden in den Gefängnissen. |
(Sonderband, nur als Buch erhältlich) | Spezialfunkdienste des MfS Grundlagendokumente Band 1 (Hrsg.: Söhnke Streckel) Probleme des Einsatzes spezifischer technisch-physikalischer Mittel und Methoden durch das MfS bei der Abwehr und Aufklärung des „elektronischen Kampfes“ in der Klassenkampfauseinandersetzung zwischen Imperialismus und Sozialismus Autoren: Oberstleutnant Horst Männchen und Major Herbert Friedrich Zu beziehen als Book on Demand über den Buchhandel, ISBN-13: 978-3-8370-2209-4 |