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Publikationen

Wegen der großen Nachfrage sind einige Broschüren bereits vergriffen (Gesamt-Überprüfung der Bestände zuletzt 6.9.2018). Kopierte Einzelexemplare können leider nur in Ausnahmefällen verschickt werden. Wir bieten Ihnen diese Publikationen deshalb zum Download an. Broschüren ohne Nummer sind nur als PDF-Dokument veröffentlicht.

 

Beide bisher bestehenden Reihen wurden Ende 2005 geschlossen (Nummerierung bis 20 bzw. 38) und 2006 eine neue Schriftenreihe eingeführt, die mit der Nummer 59 einsetzt.

 

Hinzu gekommen ist seit 2013 die Studienreihe der Landesbeauftragten, in der bislang 16 Bände einschließlich Sonderbände im Mitteldeutschen Verlag erschienen sind. (Zu beziehen über den Buchhandel.)

 

Einige Broschüren wurden aufgrund der beträchtlichen Dateigröße in mehrere Teile aufgespalten. Es handelt sich um PDF-Dokumente (Ansehen und Ausdrucken ist mit dem kostenlos zu beziehenden – externer Link! – Adobe Reader möglich). Verfahren Sie bitte folgendermaßen:

• Anklicken (rechte Maustaste) des Textes „zip-Datei“, „Speichern unter …“

• Wählen des Verzeichnisses zur Speicherung

• Entpacken der komprimierten Datei (aktuelle Betriebssysteme machen das, für ältere gibt es zum Beispiel – externer Link! – 7-zip [Sie können die Oberfläche auf Deutsch stellen, indem Sie die Sprachdatei unter „Tools | Options | Language“ auswählen.]; eine oder mehrere PDF-Dateien werden extrahiert)

 

Schriftenreihe der/des Landesbeauftragten

Schriftenreihe 59 Verurteilt zum Tode durch Erschießen (Jörg Rudolph, Frank Drauschke und Alexander Sachse)

Zwischen 1950 und 1953 verhafteten der sowjetische Geheimdienst MGB und das MfS mehrere Tausend Menschen in der DDR, unter ihnen auch viele Bürger aus dem Land Sachsen-Anhalt. 140 von ihnen wurden von Sowjetischen Militärtribunalen in der DDR und in Moskau wegen angeblicher Spionage und anti-sowjetischer Agitation zum Tode verurteilt. Das für Sachsen-Anhalt zuständige Tribunal nahm seinen Sitz in der Justizvollzugsanstalt „Roter Ochse“ in Halle/Saale. Alle hier und an anderen Orten in der DDR Verurteilten wurden über das MGB-Zentralgefängnis in Berlin-Lichtenberg nach Moskau verschleppt und im Gefängnis Butyrka hingerichtet. Die Toten wurden im damals einzigen Krematorium der sowjetischen Hauptstadt auf dem Friedhof Donskoje verbrannt und in einem anonymen Grab verscharrt. Über Jahrzehnte hatten Moskau und Ost-Berlin alles daran gesetzt, das Schicksal dieser Opfer geheim zu halten und deren Spuren zu verwischen. Selbst wenn die betroffenen Familien Sterbeurkunden erhielten, waren viele der Todesdaten verfälscht. Das Leben und der gewaltsame Tod von 140 Frauen und Männern aus Sachsen-Anhalt werden dokumentiert.

Schriftenreihe 60 10 Jahre Gedenkstätte „Roter Ochse“ (Tagungsband)

Diese Broschüre fasst die Vorträge einer Tagung vom 20.04.2006 in der Gedenkstätte „Roter Ochse“ zusammen, die vom Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt, Referat 44 (Gedenkstättenreferat) und dem Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes gemeinsam durchgeführt wurde. Dieser Tagungsband ist von den Veranstaltern gemeinsam herausgegeben worden.



Schriftenreihe 61/1

Schriftenreihe 61/2
Das Zuchthaus Coswig (Anhalt). Ein erster Überblick (Edda Ahrberg, Alexander Fuhrmann, Jutta Preiß)
Diese Broschüre wurde in Kooperation mit dem Schloss Coswig (Anhalt) e.V. und der Stadtverwaltung Coswig (Anhalt) zusammengestellt.

Am Beispiel des Zuchthauses Coswig in Anhalt werden die Bedingungen des Strafvollzugs mit dem unterschiedlichen Selbstverständnis der jeweiligen Gesellschafts- und Herrschaftsform der letzten 150 Jahre vor Augen geführt.

Zum ersten Teil wurde eine Ergänzung nötig, die ab dem 17.04.2008 im Zip-Archiv mitenthalten ist, aber auch separat geladen werden kann: Korrektur.

Schriftenreihe 62/1

Schriftenreihe 62/2
„Lizensierte Spionage“ (Söhnke Streckel)

Eine umfangreiche, reich bebilderte Dokumentation, die die Observation der Alliierten durch das MfS fachkundig analysiert und dokumentiert. Auf dem Boden der sich ansonsten als souveräner Staat darstellenden DDR agierten die Kontrollfahrzeuge der amerikanischen, britischen und französischen Militärmissionen ohne Rücksicht auf Verbote und Sanktionen nach ihren 1945/46 verbrieften Kontrollrechten. Dasselbe Recht nahm auch die sowjetische Militärmission mit ihren Kontrollfahrzeugen in der Bundesrepublik wahr und observierte ungeniert in den Hoheitsbereichen der Westalliierten. Insbesondere militärische Anlagen und militärische Fahrzeugbewegungen zogen das Interesse der nach 1945 schnell im „Kalten Krieg“ erstarrten Besatzungsmächte auf sich.


(Schriftenreihe 63 ist nur als Buch erhältlich)
„Boykottnest“ (Hans-Jochen Tschiche)

Wenn die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt 2008 ihr 60-jähriges Jubiläum feiert, kann sie auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Unter ihrem Dach versammelten sich Unangepasste und wirkten mutige Oppositionelle – Konflikte mit dem Staat DDR waren vorprogrammiert.
Hans-Jochen Tschiche, ihr langjähriger Leiter, beschreibt aus persönlicher Betroffenheit, doch ohne Verbitterung, wie dieses „Boykottnest“ im Visier der Staatssicherheit stand, wie er von der Stasi kriminalisiert werden sollte und warum diese moralisch und historisch die Verliererin ist.
(ISBN-13: 978-3-89812-574-1), auf Anfrage über unsere Behörde

Schriftenreihe 64 Abgeholt und verschwunden (1) (Edda Ahrberg, Dorothea Harder)

In der Broschüre werden Schicksale von Menschen aus Sachsen-Anhalt vorgestellt, die zwischen 1945 und 1953 durch Sowjetische Militärtribunale zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden oder während der Haft verstarben. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen, die ihr Verschwinden auf die betroffenen Familienangehörigen hatte. Dazu gehörten die Sorge um den Lebensunterhalt und die Jahrzehnte andauernde Suche nach den Verschwundenen, die erst mit dem Ende der DDR und der Sowjetunion einen Abschluss fand.
(Auflage vergriffen, Neuauflage in der Studienreihe der Landesbeauftragten)

Schriftenreihe 65 Abgeholt und verschwunden (2) (Edda Ahrberg, Dorothea Harder)

Die vorliegende Broschüre möchte kurz vor dem 60. Jahrestag der Auflösung der letzten sowjetischen Speziallager in der DDR im Januar 1950 die Geschichte einzelner Personen aus dem Norden Sachsen-Anhalts in Erinnerung rufen, die unmittelbar nach Kriegsende im Sommer 1945 festgenommen wurden und unverurteilt die menschenverachtenden Haftbedingungen in den Lagern nicht überlebten. Ihre Angehörigen erhielten meist erst nach dem Ende von DDR und Sowjetunion dank des DRK-Suchdienstes genauere Informationen über die Sterbeorte und -ursachen.
(Erweiterte Neuauflage vergriffen, Neuauflage in der Studienreihe der Landesbeauftragten)



Schriftenreihe 66
20 Jahre DDR-Geschichte (Studie von Studenten des Studienganges Journalistik/ Medienmanagement der Hochschule Magdeburg/Stendal (FH) unter fachlicher Leitung von Frau Dr. Kerstin Dietzel)


Was wissen Schüler in Sachsen-Anhalt über die DDR? Der Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Sachsen-Anhalt unterstützte mit einer Schülerumfrage zum Wissensstand über Alltag und Unterdrückung in der DDR die von Ministerpräsidenten Prof. Wolfgang Böhmer angeregte Demokratie-Offensive in Sachsen-Anhalt.
(Gedruckte Exemplare sind noch verfügbar.)


(Schriftenreihe 67 ist nur als Buch erhältlich)
„Die innerdeutsche Grenze 1944 – 1990. Darstellungen und Quellen zur Unterrichtsvorbereitung“

Vom 11. bis 13. September 2008 fand in Magdeburg eine Lehrerfortbildungsveranstaltung zum Thema „Die Geschichte der deutsch-deutschen Grenze“ statt. Die Veranstaltung fand im Rahmen einer jährlichen Lehrerfortbildung statt, die von der Landeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, dem Landesinstitut für Lehrerfortbildung (LISA) und der Behörde des Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen getragen wurde. Aus den Vorträgen und Diskussionen ist im Auftrag der Behörde des Landesbeauftragten eine medial ansprechende Broschüre mit thematischen Aufsätzen, Quellenmaterial und bibliografischen Angaben erstellt worden. Die Broschüre soll vorrangig Lehrer dabei unterstützen, das Thema „innerdeutsche Grenze“ kreativ und quellennah in den Unterricht zu bringen.

Zu beziehen über eindruck Inh. Mathias Garloff, Ernst-Reuter-Allee 41, 39104 Magdeburg, Telefon: 03 91 - 53 58 89.0


Schriftenreihe 68

Halle-Forum 2012: Von den Sowjets zur Stasi (Tagungsband):
Die Haftanstalt „Roter Ochse“ am Beginn der 50er Jahre.

Im Sommer 1950 übergab die sowjetische Besatzungsmacht den deutschen Strafvollzugsorganen drei Hafthäuser zur weiteren Nutzung. Das Areal des sowjetisch besetzten Wirkungsbereiches innerhalb des „Roten Ochsen“ wurde durch eine Mauer getrennt. Doch bereits kurze Zeit später waren, nach der Besetzung der Zentrale des
deutschen Zweiges der Zeugen Jehovas (Bibelhaus) in Magdeburg, dem ostdeutschen Geheimdienst Haftzellen im „Roten Ochsen“ zur Verfügung zu stellen.
Bis dahin operierten deutsche Geheimdienstmitarbeiter bereits Jahre vor Gründung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) unweit dieser Haftanstalt aus einem von den Sowjets besetzten und kontrollierten
Dienstkomplex heraus – nahe der Peißnitzstraße in Halle. Das MfS der DDR nutzte seit Herbst 1950 bis zum endgültigen Abzug der sowjetischen Diensteinheiten 1952 die drei bis zu diesem Zeitpunkt
betriebenen Hafthäuser des Strafvollzuges des Ministeriums des Innern der DDR (MdI).
(Gedruckte Exemplare sind noch verfügbar.)

Schriftenreihe 69

Halle-Forum 2013: Der Volksaufstand am 17. Juni 1953 (Tagungsband):

In der Saalestadt Halle spiegelte sich im Schicksalsjahr 1953 auf regionaler Ebene die Unzufriedenheit der Bevölkerung gegen die herrschende Partei- und Staatsführung in der DDR. Die hielt trotz Zurücknahme der Normerhöhungen in der Produktion an. Kritische Stimmen – vor allem diejenigen mit öffentlichkeitswirksamer Resonanz – wurden vom polizei- und geheimdienstlichen Machtapparat unterdrückt, und zahlreiche Menschen verschwanden in den Gefängnissen.
Mit dem Tod Stalins am 5. März 1953 war die Hoffnung auf eine Besserung der Lage in der gesamten Republik verbunden. Doch die Menschen wurden enttäuscht. Die Entwicklung in Anlehnung an das sowjetische Gesellschaftsmodell setzte die DDR-Regierung unter Walter Ulbricht fort. Im ersten Halbjahr 1953 flüchteten allein aus Halle 2.500 Bürger nach Westdeutschland oder West-Berlin. Am 17. Juni 1953 kulminierte die Situation im einzigen DDR-weiten Volksaufstand, der letztendlich vor allem durch den Einsatz sowjetischer Militärs scheiterte.
Das Halle-Forum 2013 erinnert an die Ereignisse vor 60 Jahren, wobei der Fokus auf bislang wenig bekannten regionalen Abläufen liegt.
(Gedruckte Exemplare sind noch verfügbar.)

(Sonderband, nur als Buch erhältlich) Spezialfunkdienste des MfS
Grundlagendokumente
Band 1
(Hrsg.: Söhnke Streckel)

Probleme des Einsatzes spezifischer technisch-physikalischer Mittel und Methoden durch das MfS bei der Abwehr und Aufklärung des „elektronischen Kampfes“ in der Klassenkampfauseinandersetzung zwischen Imperialismus und Sozialismus
Autoren: Oberstleutnant Horst Männchen und Major Herbert Friedrich
Zu beziehen als Book on Demand über den Buchhandel, ISBN-13: 978-3-8370-2209-4  

Beratungsangebote 2024

Veranstaltungen 2024

Härtefallfonds des Landesbeauftragten

Mit dem Härtefallfonds unterstützt die Landesbeauftragte Betroffene von SED-Unrecht in wirtschaftlichen Notlagen einmalig mit einem Betrag bis zu einer Höhe von 5.000 Euro. Gefördert werden dabei gezielte Maßnahmen zur Linderung von Gesundheitsschäden, zur Förderung der gesellschaftlichen Integration und der sozialen Teilhabe, zur Schaffung und dem Erhalt von selbstbestimmten Wohn- und Lebensmöglichkeiten, zur leichteren Alltagsbewältigung und zur Mobilitätsverbesserung. Antragsberechtigt sind Menschen mit ihrem Wohnsitz im Land Sachsen-Anhalt, die strafrechtlich, beruflich oder verwaltungsrechtlich rehabilitiert sind und die wirtschaftlich in besonderem Maße beeinträchtigt sind.

Anträge sind bis zum 30. Juni 2024 schriftlich zu senden an: Die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, 
Schleinufer 12, 39104 Magdeburg, E-Mail: info(at)lza.lt.sachsen-anhalt.de 

Weitere Informationen zum Härtefallfonds 2024 entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung.

Orte der Repression in Sachsen-Anhalt 1945 - 1989

Liebe Nutzerin, lieber Nutzer,
In der digitalen Karte „Orte der Repression in Sachsen-Anhalt 1945–1989“ präsentiert die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erstmals in einer vollständigen Übersicht mit ca. 430 Datensätzen den aktuellen (9.11.2021) Erfassungsstand von zwei sowjetischen Speziallagern, ca. 150 Gefängnissen, Haftarbeitslagern und Einsatzorten zur Haftzwangsarbeit, mehr als 50 Schauplätzen von Zwangsaussiedlungen, 49 Jugendwerkhöfen und Spezialheime, 58 Dienststellen des Ministeriums für Staatssicherheit und teilweise der Volkspolizei, Orte des innerdeutschen Grenzregimes und 68 Orte, an denen Menschen im Zusammenhang mit einem Fluchtversuch erschossen worden sind.
Die Themenkarten erlauben eine Auswahl nach Kategorien der Repressionsorte, sowie nach Zeitabschnitt. Zudem kann auf die historischen Kreis- und Bezirksgrenzen zurückgegriffen werden. Die Karte ist mit mobilen Endgeräten unmittelbar benutzbar und erlaubt eine Orientierung vor Ort.

Die Landesbeauftragte ist beim Landtag angesiedelt

Hier geht es zum Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv

>> zum Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv, welches die Akten des ehemaligen MfS verwaltet

Hier geht es zur der Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur beim Deutschen Bundestag

Hier geht es zur Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

>> zur Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, welche als Stiftung des öffentlichen Rechts den gesetzlichen Auftrag hat, die umfassende Aufarbeitung der Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in SBZ und DDR zu befördern, den Prozess der Deutschen Einheit zu begleiten und an der Aufarbeitung von Diktaturen im internationalen Maßstab mitzuwirken.