Aktuelle Pressemitteilungen
Pressemitteilung A008 / 2025
Aufarbeitung von SED-Unrecht kompakt:
Gesundheitsschäden durch das DDR-Zwangsdoping
Online-Veranstaltung am 11. Februar 2025 von 17.00 bis 18.00 Uhr
Tausende Kinder und Jugendliche im Leistungssport erhielten in der DDR Dopingmittel, ohne dass sie oder ihre Eltern davon wussten. Die SED-Regierung erhoffte sich von den sportlichen Höchstleistungen ihrer Athleten internationale Anerkennung. Auf das gesundheitliche Wohl der Sportler nahm sie dabei keine Rücksicht. Viele der damals zwangsgedopten Kinder und Jugendlichen leiden bis heute an den körperlichen und psychischen Folgen. 35 Jahre nach dem Ende der DDR bleibt die Frage der Entschädigung der minderjährigen Dopingopfer ungeklärt. 2024 hatte das Bundesverwaltungsgericht geurteilt, Zwangsdoping sei keine politische Verfolgung, deshalb könnten die Betroffenen nach heutiger Gesetzeslage nicht entschädigt werden. Der Bundestag hat in seiner letzten Sitzung die Bundesregierung aufgefordert, geeignete gesetzliche Neuregelungen zu prüfen. Vor diesem Hintergrund gewinnen die Ergebnisses des an der Universität Rostock durchgeführten Forschungsprojekts zu den psychischen Spätfolgen des Zwangsdopings von Minderjährigen eine besondere Bedeutung.
Weitere Informationern entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A008/2025.
Pressemitteilung A007 / 2025
Bessere Unterstützung von SED-Opfern
Landesbeauftragter Beleites begrüßt Bundestagsbeschlüsse
Die vom Deutschen Bundestag am 30. Januar 2025 fraktionsübergreifend und mit großer Mehrheit gefassten Beschlüsse zur Reform der SED-Unrechtsbereinigungsgesetze hat der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Johannes Beleites ausdrücklich begrüßt. „Ich bin sehr glücklich, dass der Bundestag dies noch vor den Wahlen beschlossen hat. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber sie hat sich gelohnt. Die neuen Regelungen verbessern die soziale Lage vieler SED-Unrechtsbetroffener deutlich und sind 35 Jahre nach der erfolgreichen Friedlichen Revolution ein wichtiges Zeichen der Anerkennung für diejenigen, die sich mutig der SED-Diktatur entgegengestellt haben.“
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A007/2025.
Pressemitteilung A006 / 2025
Landesbeauftragter unterstützt die Beratung von Anschlagsopfern
Der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unterstützt den Verein Weisser Ring e. V. bei der Beratung von Betroffenen des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt vom 20. Dezember 2024. Ab sofort beraten Mitarbeiter des Weißen Rings Verletzte, Angehörige von Opfern, Augenzeugen und auf einer andere Weise vom Anschlag Betroffene montags und mittwochs von 9.00 bis 15.00 Uhr in den Räumen der Aufarbeitungsbehörde, Schleinufer 12, 39104 Magdeburg. Interessenten können sich per E-Mail unter magdeburg(at)mail.weisser-ring.de oder telefonisch unter der Nummer 0175/6528447 anmelden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A006/2025.
Pressemitteilung A005 / 2025
Landesbeauftragter Johannes Beleites:
„Die Landeszentrale für politische Bildung ist ein unverzichtbarer Partner bei der Aufarbeitung der SED-Diktatur“
Mit großem Unverständnis hat der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur auf den Antrag der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt reagiert, die Landeszentrale für politische Bildung aufzulösen. Der Landtag wird am 23. Januar 2025 über den Antrag beraten.
„Die Landeszentrale für politische Bildung ist seit Jahren ein unverzichtbarer Partner bei der Aufarbeitung der SED-Diktatur. Ohne die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Landeszentrale und ohne deren Unterstützung könnten wir viele unserer Projekte und Veranstaltungen gar nicht realisieren“, erklärte Johannes Beleites. Er verwies dabei auf gemeinsame Veranstaltungen wie die jährlich stattfindenden Ausbildungsworkshops für Rechtsreferendare zum SED-Unrecht, die Lesereisen zu dem gemeinsam herausgegeben Buch „Grenzschicksale. Als das Grüne Band noch grau war“ und die Exkursionen zum „Grünen Band“.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A005/2025.
Pressemitteilung A004 / 2025
Landesbeauftragter Johannes Beleites:
„Eine gute Nachricht für Betroffene von SED-Unrecht“
Die fraktionsübergreifende Einigung von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Deutschen Bundestag über die bessere Unterstützung der Opfer der SED-Diktatur hat der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Johannes Beleites, ausdrücklich begrüßt: „Das ist eine gute Nachricht für die Betroffenen von SED-Unrecht.“ Beleites zeigte sich erleichtert, dass die Einigung noch in dieser Legislaturperiode erfolgt und die Abgeordneten viele Forderungen der Landesbeauftragten und der Opferverbände nun berücksichtigen wollen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A004/2025.
Pressemitteilung A003 / 2025
Aufarbeitung von SED-Unrecht kompakt
Stasi auf Beutezug in Prag: Die „Operation Zündspule“ im Jahr 1989
Online-Veranstaltung am 28. Januar 2025 von 17.00 bis 18.00 Uhr
Im Herbst 1989 flohen Tausende DDR-Bürger in die bundesdeutsche Botschaft nach Prag, um ihre Ausreise in den Westen zu erzwingen. Waren die Geflüchteten mit einem Auto nach Prag gefahren, mussten sie dieses zurücklassen, denn am Ende durften sie nur mit dem Zug in die Bundesrepublik ausreisen. Die Staatssicherheit witterte nun ein großes Geschäft, waren doch Autos in der DDR eine heißbegehrte Mangelware. Deshalb wollte sie die Autos verkaufen und mit dem Erlös die vor dem Bankrott stehende DDR stützen. In einer Geheimoperation holte die Stasi die Autos aus Prag zurück. Dabei ließ sie auch manchem Wagen von regulären Pragbesuchern, die gar nicht ausreisen wollten, mitgehen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A003/2025.
Pressemitteilung A002 / 2025
„An der Grenze erschossen. Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt“
Ausstellung vom 20. Januar bis 28. Februar 2025 im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, Leipziger Straße 58, 39112 Magdeburg
Die Wanderausstellung „An der Grenze erschossen. Erinnerung an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt!“ ist vom 20. Januar bis zum 28. Februar 2025 im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, Leipziger Straße 58, 39112 Magdeburg zu sehen. Die Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 9 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei. Wegen der Eingangskontrolle sollte ein Ausweis mitgeführt werden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A002/2025.
Pressemitteilung A001 / 2025
Aufarbeitung von SED-Unrecht kompakt:
Alarm- und Kriegsbereitschaft in der DDR
Online-Veranstaltung am 14. Januar 2025 von 17.00 bis 18.00 Uhr
Die SED-Führung befand sich in einer beständigen Furcht, von außen, aber auch von innen angegriffen zu werden. Deshalb betrieb sie seit den 1950er Jahren eine vollständige Militarisierung der Gesellschaft, die auch der Disziplinierung der Bevölkerung diente. Zu den Maßnahmen gehörten eine Wehrpflicht ohne Zivildienst, Betriebskampfgruppen, Wehrkundeunterricht in den Schulen und Zivilschutzübungen. Nahezu jeder DDR-Bürger kam mit dieser Militarisierung in Berührung. Selbst bei den Kinder- und Jugendorganisationen „Junge Pioniere“ und „Freie Deutsche Jugend“ (FDJ) stand das Erlernen militärischer Grundfertigkeiten auf dem Programm.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung A001/2025.